Die Schritte sind noch zu klein

27. September 2015 Zurück zur Artikelübersicht »

Die Volley YoungStars Friedrichshafen haben zum Heimspielauftakt zweimal mit 1:3 gegen L.E. Volleys Leipzig verloren. Dabei war eine Leistungssteigerung vom ersten zum zweiten Spiel klar erkennbar.

Bereits im ersten Spiel am Samstag zeigten die Jungs vom Bundesstützpunkt, was sie drauf haben. Immer wieder ließen sie ihr volleyballerisches Können – vor allem im Block – aufblitzen. Allerdings reichten diese Lichtblicke nicht, sich gegen die Sachsen, die sicher auch in dieser Spielzeit wieder um den Titel mitspielen werden, zu behaupten.

Lediglich im zweiten Satz klappte einfach alles: Die YoungStars legten los wie die Feuerwehr und gute Aufschläge des gesamten Teams sowie Oliver Hein im Angriff ließen die routinierten Leipziger alt aussehen. Am Ende hieß es allerdings 3:1 (25:16, 16:25, 25:20, 25:14) für Leipzig. Als beste Spieler wurden Axel Roscher von den L.E. Volleys und der Häfler Libero Julian Zenger ausgezeichnet. Keine 24 Stunden später traten beide Teams erneut in der ZF Arena gegeneinander an, weil Leipzig auf das Heimrecht im Rückspiel verzichten musste.

„Ich glaube, heute wird’s besser“, sagte Tim Stöhr vor der zweiten Partie. Und er sollte Recht behalten. Die YoungStars traten von Beginn an als Team auf und setzten die Leipziger mehr unter Druck als am Vortag. Vor allem Kapitän Stöhr leistete Schwerstarbeit im Angriff, Annahme und in der Feldabwehr. Den ersten Satz gaben die Häfler erst in der Verlängerung aus der Hand (25:27), im zweiten Satz lagen sie bereits 22:24 zurück und erkämpften sich den 27:25-Satzgewinn. Gegen Leipzigs Routine konnten die Häfler Jungspunde in den Folgesätzen nicht bestehen und unterlagen am Ende mit 1:3 (25:27, 27:25, 17:25, 22:25). Als beste Spieler wählten die Trainer Oliver Hein und Jannik Kühlborn.

„Heute war der Gegner stärker als gestern. Wir mussten uns ganz schön ins Zeug legen, um zu gewinnen“, resümierte Trainer Gunter Strotzer, der das Team begleitete, weil Steffen Busse auf Hochzeitsreise ist. „Ich bin froh, dass wir am Anfang gegen die YoungStars gespielt haben, weil die Jungs in der Rückrunde sicher ein ganzes Stück stärker sind“, sagte Jan Günther. Der Mittelblocker weiß, wovon er spricht, spielt er doch bereits in der 20. Saison in der Volleyball Bundesliga.

Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar freute sich über die Leistungssteigerung seines Teams. „Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Aber leider sind unsere Schritte noch zu klein.“

 

So spielten die YoungStars:

Mario Schmidgall, Tim Stöhr, Leon Zimmermann, Oliver Hein, Moritz Rauber, Tim Knaus, Nicolas Hornikel, Niklas Stooß, Julian Zenger