„Ein 3:0 gibt’s bei uns nicht“

23. Januar 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Ihr erstes von zwei Spielen an diesem Wochenende haben die Volley YoungStars mit 3:2 (25:15, 25:18, 20:25, 17:25, 15:12) gegen SV Schwaig gewonnen und dabei eine 2:0-Vorsprung verspielt. Am 24.1. geht’s um 16 Uhr in der ZF Arena gegen ASV Dachau.

Für Statistiker war das Ergebnis nicht weiter verwunderlich. Hatten doch die YoungStars bei ihren bisherigen fünf Saisonsiegen dem Gegner immer mindestens einen Satz zugebilligt. Oder mit den Worten des verletzten Kapitäns Tim Stöhr zu sprechen: „Ein 3:0 gibt’s bei uns nicht.“ Auf der anderen Netzseite stand mit dem SV Schwaig ein Team, das in neun von 15 Partien über die volle Fünf-Satz-Distanz gegangen war.

Diesmal sah es allerdings anders aus. Die YoungStars gingen voll konzentriert zu Werke und legten los wie die Feuerwehr. Hier eine Finte von Zuspieler Mario Schmidgall, dort ein Lob von Oliver Hein und ein Block von Sven Winter – alles schien zu klappen an diesem Samstagnachmittag.

Aber die YoungStars wären nicht die YoungStars, wenn sie nach zwei überzeugenden Sätzen im dritten Durchgang souverän weitergespielt hätten. Und der SV Schwaig wäre nicht der SV Schwaig, wenn er nicht alles versucht hätte, einen Entscheidungssatz zu erzwingen. Die Jungs vom Bundesstützpunkt erleichterten den Gästen die Arbeit, indem sie in Aufschlag und Annahme schwächelten und sich mehr über ihre Fehler ärgerten, als sich auf den nächsten Punkt zu konzentrieren.

Das änderte sich glücklicherweise im Tiebreak. Angetrieben von den „Hey, hey, hey“-Rufen der Zuschauer holten sie trotz mehrere Aufschlagfehler einen Rückstand auf und wendeten das Blatt am Ende mit 15:12 für sich. Der Matchball blieb Oliver Hein vorbehalten, der auch zum MVP gewählt wurde.

Trainer Adrian Pfleghar zog eine gemischte Bilanz: „Vor dem Spiel wären wir mit zwei Punkten zufrieden gewesen. Nach den ersten beiden Sätzen hätten wir mehr erreichen können.“