Meisterschaft vertagt

03. Mai 2017 Zurück zur Artikelübersicht »

Die Entscheidung um die Meisterschaft in der 1. Volleyball Bundesliga fällt am kommenden Sonntag (7. Mai, 14:30 Uhr) in der ZF Arena in Friedrichshafen. Am Mittwochabend verlor der VfB Friedrichshafen mit 1:3 (27:25, 23:25, 16:25, 21:25) gegen die Berlin Recycling Volleys. Vor allem die starken Aufschläge der Berliner machten den Häflern zu schaffen. Als wertvollste Spieler wurden bei Berlin Felix Fischer, der sein letztes Spiel in der Berliner Max Schmeling Halle bestritt, und beim VfB Tomas Rousseaux ausgezeichnet.

Es war das erwartet spannende Spiel im ersten Durchgang, das VfB-Trainer Vital Heynen mit den Mittelblockern Andreas Takvam und Georg Klein, Tomas Rousseaux und David Sossenheimer über Außen, Diagonalangreifer Michal Finger, Zuspieler Simon Tischer und Libero Markus Steuerwald begann. Zwar lagen die Häfler nach einer Aufschlagserie von Klein schnell 4:0 in Front, Berlin zog allerdings nach und blieb Friedrichshafen auf den Fersen (12:11, 16:16). Tischer und Takvam lieferten Asse, der VfB machte nach einer sehenswerten Rettungstat von Libero Markus Steuerwald den Punkt, doch weiter als einen Punkt ließ Berlin den VfB nicht davonziehen (22:21). Robert Kromm sorgte sogar mit seinen risikoreichen Aufschlägen für einen Satzball für die Hauptstädter. Der VfB blieb allerdings cool, wehrte ab und besorgte sich selbst den Vorteil. Wieder einmal ging ein Satz in die Verlängerung und Friedrichshafen hatte das bessere Ende für sich (27:25).

Der zweite Satz begann ähnlich zum ersten. Wieder erwischten die Häfler den besseren Start und zogen mit einem schönen Block von Takvam ein Stück davon (2:0, 6:3). Berlin nahm die Auszeit, kam mit Zhoukouski im Zuspiel für Kühner zurück und kämpfte sich heran (9:10, 11:10). Berlin schlug nun besser auf, Friedrichshafen hatte Probleme in der Annahme. In der Folge gingen viele Häfler Angriffe in den Block und ins Aus, Berlin zog davon (13:16, 15:19). Der VfB stabilisierte seine Abwehr, kam auf zwei Punkte heran (14;16, 19:21) und Robert Kromm kassierte nach heftigen Protesten gegen eine Schiedsrichterentscheidung die gelbe Karte. Daniel Malescha kam im Service, schlug das Ass. Serniotti reklamierte erneut, bekam die rote Karte und lieferte damit den Häflern den Ausgleich frei Haus (22:22). Robert Kromm holte dann allerdings zwei Punkte in Folge und zwei Satzbälle für die Volleys. Den zweiten verwandelte Berlin zum 23:25.

Beide Mannschaften hatten einen Satz gewonnen und auch im dritten blieb es spannend. Friedrichshafen lag zur ersten technischen Auszeit vorn (8:6), Berlin kam stark aus der Pause zurück und zog an den Häflern vorbei (9:11). Vital Heynen wechselte Tomas Kocian für Simon Tischer im Zuspiel und Rousseaux zurück für Mustedanovic. Doch nun lief auch im Angriff wenig zusammen. Michal Finger schlug zwei Bälle ins Aus, Malescha kam, doch Berlin wurde für das hohe Risiko belohnt (12:13, 15:22). Ein Ass für Berlin brachte den Satzball, Vigrass machte den Sack zu (16:25).

Berlin hatte nun Oberwasser und ließ dies die Häfler Volleyballer auch spüren. Mit viel Energie in der Verteidigung – sonst das klare Plus auf VfB-Seite – und großem Druck im Aufschlag verhinderten sie effektive Angriffe für die Gäste und sammelten ihrerseits Punkte im Akkord (6:6, 10:14). Die 40 mitgereisten Häfler Fans trommelten weiter und feuerten das Team von Vital Heynen an, doch Berlin blieb konzentriert und Friedrichshafen machte die Fehler (14:17, 15:19). Heynen wechselte noch einmal die Zuspieler, doch der Vizepokalsieger aus Berlin war nicht mehr zu stoppen. Ruben Schott machte das 25:21 für Berlin und erzwang somit das dritte Spiel in der Serie „Best of Three“.

„Berlin war heute die bessere Mannschaft“, sagte Heynen. „Und hat gezeigt, dass sie individuell große Qualität haben. Wir haben jetzt drei Tage, um zu sehen, was wir in Friedrichshafen besser machen können.“

Karten für das alles entscheidende Spiel in der ZF Arena am 7. Mai (14:30 Uhr) gibt es ab sofort beim Onlineticketpartner www.reservix.de (print at home) und Donnerstag sowie am Freitag zwischen 10 und 12:30 Uhr und zwischen 14 und 18 Uhr auf der Geschäftsstelle der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH.