15. November 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen wahrt seine Chancen auf die Titelverteidigung im DVV Pokal. Als letzter Bundesligist griffen die Häfler gegen die TG Rüsselsheim II in den Wettbewerb ein und besiegten den Zweitligisten im Achtelfinale mit 3:0 (25:14, 25:12, 25:17). Als wertvollste Spieler wurden bei Rüsselsheim Libero Christian Hesse und auf Häfler Seite Außenangreifer Athanasios Protopsaltis ausgezeichnet. Im Viertefinale trifft der VfB nun am Samstag, 25. November um 19:30 Uhr in der ZF Arena auf die SVG Lüneburg. Karten für dieses Spiel sind ab Donnerstag, 10 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über reservix.de erhältlich.
Ob er mit seinem „zweiten Anzug“ ins Pokalachtelfinale gegen die TG Rüsselsheim II gehen wolle, wurde VfB-Trainer Vital Heynen vor dem Spiel von einer hessischen Zeitung gefragt und er antworte standesgemäß: „Das habe ich nicht, ich habe zwölf gleichwertige Spieler.“ Trotzdem brachte der Belgier mit Scott Kevorken, Philipp Collin, Andreas Takvam, Athanasios Protopsaltis, Bartlomeij Boladz, Tomas Kocian und Thilo Späth-Westerholt fünf Wechsel gegenüber der Startformation in der Champions League gegen Burgas aufs Feld. Und diese Formation bewies von Beginn an, ganz sicher keine Reserve zu sein. Rüsselsheim stand solide in der Annahme, doch der Unterschied von erster zu zweiter Liga war deutlich spürbar. Vor allem wenn es schnell ging, machte Friedrichshafen die Punkte und lag zur zweiten technischen Auszeit mit 16:9 in Front. Drei Mal stand der Block richtig, ansonsten richtete es die Häfler Abwehr um Späth-Westerholt und ließ die TG bei eigenem Aufschlag nur einmal punkten. Der VfB erspielte sich elf Satzbälle und Kocian setzte Kevorken zum 25:14 durch die Mitte ein.
Durchgang Nummer zwei startete mit ein paar unkonzentrierten Annahmen und Abstimmungsproblemen im Angriff auf Seiten des Titelverteidigers. Bis zur ersten technischen Auszeit (8:6) hielt Rüsselsheim mit. Dann kam Scott Kevorken erst im Block und dann an den Aufschlag und initiierte einen kurzen Zwischensprint auf Seiten des VfB (13:8). Die TG verteidigte stark und brachte viele Angriffe der Häfler wieder zurück. Doch spätestens wenn Kocian das Spiel schnell machte, war der VfB oben auf. Beim Stand von 16:11 für Friedrichshafen kam Collin zum Aufschlag und blieb dort bis zum 23:11. Kocians Ass machte nach diesem 9:1-Lauf schließlich den Deckel drauf (25:12).
Mit ein paar Problemen in der Abstimmung begannen die Häfler auch Satz drei. Das Rüsselsheimer Publikum witterte die Sensation, denn die Hausherren führten erst 3:1 und lagen auch beim 9:8 noch vorn. Doch Kevorken blockte den VfB in Führung, Kocian und Protopsaltis servierten das Ass und der Grieche blieb fünf weitere Punkte am Service (17:10). Scott Kevorken trug sich erneut in die Liste der Blockpunkte ein und sorgte für die Matchbälle (24:17). Der MVP des Spiels, Athanasios Protopsaltis, setzte dann den Schlusspunkt zum 25:17. Rüsselsheim verabschiedet sich mit einer couragierten Leistung aus dem DVV Pokal; auf die Häfler wartet am 25. November die SVG Lüneburg im Viertelfinale in der heimischen ZF Arena. Erst einmal geht es aber kommenden Samstag (18. November, 19:30 Uhr) in der Volleyball Bundesliga zuhause im Spitzenspiel gegen die SWD powervolleys Düren.