09. Januar 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching empfangen den bislang ungeschlagenen VfB Friedrichshafen am Mittwochabend (10. Januar, 19:10 Uhr) in der Innsbrucker Olympiahalle. Vor einem Jahr haben die Häfler dort schon einmal gewonnen, damals noch gegen das Team, das in der österreichischen Liga spielte. Für die neu formierten Alpen Volleys ist es – nach Heimspielen in Haching und der Universitätssporthalle in Innsbruck – die Premiere in der 3000 Zuschauer fassenden Arena. Entwarnung gibt es beim gegen die United Volleys verletzten Simon Tischer. Der Kapitän ist inzwischen wieder an Bord.
Wenn der VfB Friedrichshafen sich auf den Weg in die österreichischen Alpen macht, stehen gleich zwei Premieren für die Häfler Volleyballer an. Gegen die Hypo Tirol Alpen Volleys Haching bestreitet der Pokalsieger sein erstes Ligaspiel (Mittwoch, 10. Januar, 19:10 Uhr) auf ausländischem Boden und feiert gleichzeitig mit der Heimmannschaft Premiere in einer neuen Halle. Nach Begegnungen in Haching und der Innsbrucker Universitätssporthalle ziehen die AlpenVolleys ab sofort mit ihren Heimspielen in die größere Olympiahalle um. „Als Sportler willst du Dich zeigen und da ist eine große Halle doch super“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen. „Ich hoffe, dass möglichst viele Zuschauer zum Spiel kommen.“
Schon 2016 spielte der VfB in dieser Halle. Damals noch in der Champions League und gegen das Innsbruck, das damals noch in der österreichischen Liga gemeldet war. 3:1 setzten sich die Häfler damals durch und fühlten sich auf dem Olympiagelände der Winterspiele von 1976 wohl. Und sowieso ist Innsbruck für Friedrichshafen fast ein Heimspiel. Nur nach Herrsching, Rottenburg und Bühl ist die Anreise für die Häfler kürzer. 220 Kilometer sind es von der ZF Arena bis zur Olympiahalle. Die Heimfans aus Haching, mit deren Lizenz die AlpenVolleys dank einer Wildcard in der Liga angreifen, müssen 150 Kilometer bis nach Innsbruck fahren.
Zu Saisonbeginn standen sich die Teams schon einmal gegenüber. Die AlpenVolleys unterlagen damals den Häflern glatt mit 0:3 am Bodensee. Heynen sieht die Truppe von Trainer Stefan Chrtiansky zwar „im Angriff etwas verbessert“, hofft allerdings auch, dass „wir uns seit Saisonbeginn ebenfalls verbessert haben.“ Chrtiansky jedenfalls sieht das so und bewundert vor allem, dass der VfB „wenn er im Rückstand ist, immer noch einen drauf setzen kann.“
So auch schon vor einer Woche im Spitzenspiel gegen die United Volleys RheinMain, als die Häfler 0:1 in Sätzen und auch im zweiten Durchgang zurücklagen. Schließlich fanden sie über die Verteidigung zurück in die Spur und drehten die Begegnung zu ihren Gunsten. Einzige Schrecksekunde für die Fans: Kapitän Simon Tischer musste mit Schmerzen im Knie nach eineinhalb Sätzen vom Feld. Vital Heynen gibt eine Woche später aber Entwarnung. „Simon kann trainieren und ich könnte ihn auch einsetzen“, sagt er. „Ob es allerdings schon zu einem ganzen Spiel für ihn reicht, weiß ich nicht.“ Auch die Wade von Daniel Malescha macht Fortschritte. Das Häfler Lazarett lichtet sich.
Die Alpen Volleys stehen im Moment mit 18 Punkten und zehn Spielen auf Rang fünf der Tabelle und schielen gleich in ihrer ersten Saison in Richtung Playoffs. Friedrichshafen ist weiterhin ungeschlagen mit 24 Punkten aus acht Spielen Ligaprimus. Ein weiteres Spitzenspiel also, das auch ganz Volleyballdeutschland im Free TV begeistern kann. Ab 19 Uhr überträgt der Sender Sport 1.