Protopsaltis freut sich auf Thessaloniki

17. Januar 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Schon am dritten Spieltag der Gruppenphase in der 2018 CEV Volleyball Champions League kann der VfB Friedrichshafen einen großen Schritt in Richtung KO-Runde machen. Zum zweiten Auswärtsspiel treten sie am Donnerstag (18. Januar, 18 Uhr deutscher Zeit live bei laola1.tv und beim Public Viewing in der ZF Arena) gegen PAOK Thessaloniki an. Mit sechs Punkten führen die Häfler ihre Gruppe B ungeschlagen an, während PAOK erst einen Punkt einfahren konnte. Dass dieses Spiel allerdings nur auf dem Papier leicht aussieht, weiß VfB-Außenangreifer Athanasios Protopsaltis.

Athanasios Protopsaltis freut sich auf das Spiel in der Heimat. / Foto: Kram

Athanasios Protopsaltis ist auf dem Weg in die Heimat. Mit Urlaub hat der Trip mit seiner Mannschaft allerdings nichts zu tun. Eher mit Arbeit. Protopsaltis tritt am Donnerstag (18. Januar, 18 Uhr deutsche Zeit live bei laola1.tv) mit dem VfB Friedrichshafen in der 2018 CEV Volleyball Champions League gegen PAOK Thessaloniki an. Der griechische Außenangreifer trifft dabei nicht nur auf Gegner, sondern auf Freunde. Viele Spieler von PAOK sind in der Nationalmannschaft Kollegen von Protopsaltis. „Das ist natürlich eine besondere Situation“, sagt Protopsaltis. „Das Spiel wird sicher ganz speziell.“

Das könnte auch an den Zuschauern liegen. Denn griechische Volleyballfans sind auf der Welt gleichzeitig berühmt und berüchtigt. Über 10.000 Zuschauer waren es zum Beispiel im April 2015, die das Heimspiel PAOKs gegen den Ligakonkurrenten aus Piräus besuchten. Und auch wenn die PAOK Sports Arena gegen Friedrichshafen nicht ganz so aus allen Nähten platzen sollte, verspricht Protopsaltis, der schon für Panathinaikos Athen gegen PAOK auflief, eine Stimmung der besonderen Art. „Die Zuschauer dort sind immer so etwas wie eine zusätzliche Waffe für die Heimmannschaft“, sagt er und freut sich aber eher auf diese Athmosphäre. „Für jeden Spieler, der das noch nicht erlebt hat, wird das Spiel bestimmt eines werden, an das er sich lange erinnert.“

Die Ausgangssituation ist klar, zumindest auf dem Papier. Thessaloniki hat erst einen Punkt gegen Levoranta geholt und gegen Ankara klar verloren. Friedrichshafen besiegte diese Teams deutlich und führt mit sechs Punkten die Tabelle an. Um auch gegen PAOK zu bestehen, müssen die Häfler aber laut Protopsaltis nichts anderes tun als in den 18 gewonnenen Spielen in dieser Saison zuvor. „Wir müssen einfach unser Spiel machen“, so Protopsaltis. „Und vor allem müssen wir bei ihrem Spiel geduldig bleiben und auf unsere Stärken vertrauen.“

Diese Stärken liegen vor allem in der Verteidigung und im Block. Die Häfler machen wenig Fehler und sind in den entscheidenden Situationen immer wieder in der Lage gewesen, einen Gang höher zu schalten. Mit sechs Punkten hat das Team von Cheftrainer Vital Heynen das Vorjahresergebnis zwar schon übertroffen, das Weiterkommen in die KO-Runde ist allerdings noch nicht fix. Ein weiterer Auswärtssieg bei den starken Griechen wäre allerdings ein großer Schritt dorthin.

Nicht nur Athanasios Protopsaltis kommen am Donnerstag einige Spieler des Gegners bekannt vor, auch die Häfler Fans dürften zumindest ein bekanntes Gesicht erkennen. Alexander Shafranovich schlug auch schon in der Bundesliga für Friedrichshafen und Generali Haching auf. Für die Fans veranstaltet der VfB Friedrichshafen ein Public Viewing im Foyer der Häfler ZF Arena. Spielbeginn ist um 18 Uhr deutscher Zeit, die Türen der Arena gehen eine halbe Stunde vorab auf.