20. Januar 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen setzt seine eindrucksvolle Siegesserie der aktuellen Saison fort. In nur 69 Minuten besiegten die Häfler Volleyballer die Netzhoppers SolWo Königspark KW in der 1. Volleyball Bundesliga mit 3:0 (25:16, 25:12, 25:14). Vor allem mit starken Blocks und einer gut funktionierenden Verteidigung ließ der amtierende Pokalsieger den Gästen aus Brandenburg keine Chance. Als beste Spieler wählten die Trainer bei KW Zuspieler Luke Herr, beim VfB Außenangreifer David Sossenheimer.
Andreas Takvam, Tomas Kocian und Scott Kevorken waren die neuen Kräfte, die VfB-Trainer Vital Heynen gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW ins Rennen schickte. David Sossenheimer, Jakob Günthör, Bartlomiej Boladz und Markus Steuerwald standen auch schon am vergangenen Donnerstag im Marathonmatch gegen Thessaloniki auf der Platte. Trotz neuer Formation änderte sich nichts am alt bekannten Spiel. Gleich im ersten Ballwechsel blockte Takvam, Steuerwald verteidigte und Boladz griff an. Der VfB stand sicher in der Feldabwehr und verwandelte noch sicherer seine Angriffe. Schnell stand es 8:6 und durch ein Takvam-Ass 16:11 zu den technischen Auszeiten.
Theo Timmermann und Björn Andrae konnten die Häfler ab und an mit ihren Aufschlägen in Bedrängnis bringen. Doch Zuspieler Tomas Kocian fand auch aus schwierigen Positionen seine Angreifer. Ab dem 18:14 für den VfB fand Kocian vor allem Scott Kevorken und Bartlomeij Boladz. Der Mittelblocker und der Diagonalangreifer machten im Wechsel die Punkte und stellten auf 23:15. Ein Aufschlag von Sossenheimer segelte knapp in Richtung Grundlinie der Netzhoppers, der Schiedsrichter gab ihn aus und Takvam musste mit einem Angriff über den Block den Satzball besorgen. Wieder war es Boladz, der zum 25:16 verwandelte.
Die Netzhoppers waren mit dem schnellen Spiel der Häfler zu Beginn des zweiten Satzes überfordert und der VfB spielte eiskalt. Takvam blockte zum 7:1 und als kurz darauf Björn Andrae den Ball zum 10:2 für sein Ex-Team ins Aus drosch, war sein Arbeitstag erst einmal beendet. Takvam, Kevorken, Boladz und Kocian trugen sich mit Assen in die Scorerliste ein. Letzterer bediente dazu immer wieder erfolgreich seinen Lieblingsangreifer bis dahin: Scott Kevorken. Jakob Günthör rettete mit einem Sprung in Richtung Bande und Andreas Takvam sorgte für die Satzbälle. Daniel Malescha kam dann für Boladz und machte nach langer Verletzungspause seinen ersten Angriff für den VfB. Der erste Versuch ging noch daneben. Doch Kocian suchte den jungen Diagonalangreifer erneut, um ihm das Erfolgserlebnis zu schenken. Und er machte es, die Linie entlang – 25:12 für den VfB.
Andrae war zurück auf dem Feld, nur der VfB schien noch in der Satzpause geblieben zu sein. 0:3 stand es und bedurfte ein paar lauterer Worte des Cheftrainers, ehe Friedrichshafen sich berappelte, Günthör zum Ausgleich blockte (4:4) und Steuerwald mit einer herrlichen Rettungstat die erste Führung durch Takvam vorbereitete (5:4). Ab diesem Zeitpunkt klickte es wieder bei den Gastgebern. Die Aufschläger machten Druck, die Verteidigung stand sicher und die Angreifer nutzten fast jede Chance. 16:8 stand es, als Boladz erneut Malescha Platz machte, dem Kocian einige Angriffschancen bot. Thilo Späth-Westerholt kam, griff an und versenkte den Ball unter großem Jubel der Heimfans. Jakob Günthör machte schließlich mit einem Block zum 25:15 den Deckel drauf.
„Genau so wollen wir spielen“, sagte Heynen nach der Partie. „Das war souverän und wir hatten den Gegner gut unter Kontrolle.“