VfB macht ersten Schritt Richtung Halbfinale

28. März 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen setzt seine Siegesserie auch in den Playoffs der 1. Volleyball Bundesliga fort. Im ersten Viertelfinalspiel besiegten die Häfler die Volleyball Bisons Bühl vor 1239 Zuschauern mit 3:0 (25:20, 25:20, 25:19) und brauchen jetzt noch einen weiteren Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. Die Bisons um deren besten Spieler Mario Schmidgall boten über weite Strecken engagiert Paroli, hatten aber nicht zuletzt aufgrund der vielen Fehler am Ende das Nachsehen. Die goldene MVP-Medaille erhielt beim VfB Philipp Collin.

Die Häfler machen den ersten Schritt Richtung Halbfinale / Foto Kram

Wie ernst Vital Heynen den Gegner der Volleyball Bisons Bühl nahm, merkte man an seiner Aufstellung. Mit Andreas Takvam, Philipp Collin, Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Bartlomiej Boladz, Simon Tischer und Markus Steuerwald gingen die Sieben ans Netz, die auch im Champions-League-Rückspiel gegen Berlin von Beginn auf dem Feld waren. Nach Champions League sah der Start in die Playoffs dann aber nicht aus. Drei Punkte von Masahiro Yanagida und ein Ass von Mario Schmidgall brachten für Bühl die schnelle Führung (1:3, 3:7). Der VfB musste reagieren.

Collin durch die Mitte brachte die Häfler ran (7:8), später blockte Takvam sein Team zur ersten Führung (11:10). Der Spiel war ausgeglichen und blieb es bis zur entscheidenden Phase. Magloire Mayaula stieg über die Mitte hoch, drosch den Ball hinters Feld und besorgte die erste Zwei-Punkte-Führung für den amtierenden Pokalsieger. Kevorken kam zum Aufschlag ins Spiel und setzte alle Vorgaben um. Der Amerikaner servierte erst ein Ass, dann noch einmal stark und bereitete so den Weg zum ersten Häfler Satzgewinn (22:18). Yanagida ließ Bühl mit seinem Servicewinner nochmal hoffen (22:20), allerdings hatte Boladz ein Ass im Ärmel. Er hämmerte den Ball die Linie hinunter, ehe Bühl den technischen Fehler machte. Friedrichshafen holte sich Durchgang eins (25:22).

Satz zwei gestaltete sich etwas entspannter für die Häfler Fans, schließlich agierte ihr Team nun sicherer als zum Start des Spiels. Simon Tischer fand immer öfter Athanasios Protopsaltis aus dem Hinterfeld und machte mit Andreas Takvam durch die Mitte Punkte. Bühl hielt wacker dagegen, doch schon zur zweiten technischen Auszeit war das Heimteam mit 16:11 in Front. Bühl war bissig, machte allerdings auch viele Fehler – allein im Aufschlag zwölf bis zum 21:18. Takvam und Boladz verluden anschließend den Block und Friedrichshafen hatte Satzbälle (23:19). Aufschlagfehler Nummer 13 der Bisons setzte dann den Schlussstrich unter Satz zwei (25:20).

Bühl hatte bis zu diesem Zeitpunkt mehr Punkte als der VfB gemacht – allerdings auch deutlich mehr Fehler und lag deshalb zurück. Das Team von Vital Heynen spielte routinierter und war in den entscheidenden Momenten da. Takvam blockte sich zum 5:3, Collin kam zwei Mal durch (13:10, 15:11) und Bühl musste sich langsam an die drohende Niederlage gewöhnen. Tischer blockte Mayaula, ehe Takvam ebenfalls gegen den Bühler Mittelblocker zugriff (20:15). Mit einem sehenswerten Angriff aus dem Hinterfeld punktete Sossenheimer ohne Block (22:17). Kevorken besorgte mit seinem zweiten Ass die Matchbälle (24:18) und Kruzhkov servierte Aufschlagfehler Nummer 20 für seinen Club (25:19). Friedrichshafen holte sich Spiel Nummer eins gegen die Volleyball Bisons Bühl und braucht jetzt noch einen weiteren Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen.

„Das war heute ein bisschen schwieriger als ich das gedacht hätte“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen nach dem Spiel. „Ich denke, dass wir daraus aber für Samstag unsere Lehren ziehen werden.“