615 Zentimeter gehen weiterhin für den VfB ans Netz

29. Mai 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Die beiden Zwei-Meter-Und-Riesen Philipp Collin und Jakob Günthör haben ihre Verträge beim VfB Friedrichshafen ein weiteres Jahr verlängert. Ein weiterer „Leuchtturm“ in der Häfler Mannschaft hat sich ebenfalls entschieden, auch in der Saison 2018/2019 für das Team von Cheftrainer Vital Heynen ans Netz zu gehen. Andreas Takvam geht in seine dritte VfB-Saison und kehrt gleichzeitig, nach einem kurzen Ausflug als Außenangreifer, als Mittelblocker aus der Sommerpause zurück.

Takvam und Collin unterschreiben einen Vertrag für ein weiteres Jahr bei den Häflern / Foto Kram

In den Playoffs hatte es sich schon angekündigt. Andreas Takvam wird sein kurzes Intermezzo als Außenangreifer beenden und auf seine Stammposition über die Mitte zurückkehren. Zwar schlug sich Takvam in der Liga wacker auf seiner neuen Position. Für den internationalen Vergleich reichte es allerdings noch nicht. „Wir haben gemerkt, dass der Weg zur Spitzenklasse ein wenig zu Weit gewesen wäre“, erklärt Takvam, der seinem Coach Vital Heynen trotzdem dankbar für die Erfahrung ist. „Jetzt kehre ich über die Mitte zurück und habe auch da noch Potenzial, mich zu verbessern.“

Doch nicht nur durch die Mitte fühlt sich Takvam wohl. Auch in Friedrichshafen und beim VfB ist der Norweger heimisch geworden. Trotzdem auch beim Zwei-Meter-Mann andere Clubs an die Tür geklopft haben, hat er sich bewusst für Heynen und den VfB entschieden. „Es ist eine tolle Stadt und auch ein toller Club“, sagt er. „Deshalb spiele ich auch kommende Saison gerne hier“. Wie wichtig Takvam ist, hat er in den Playoffs gezeigt. Allein zehn Blockpunkte gingen in den KO-Spielen auf sein Konto.

Nur Philipp Collin war mit 13 Blockpunkten ein wenig erfolgreicher. Auch das ist ein Grund, warum sowohl der Club als auch Collin selbst die vertraglich festgeschriebene Option gezogen haben, noch ein Jahr am Bodensee anzuhängen. „Der VfB ist ein Verein, bei dem man sich nur wohl fühlen kann“, so Collin, der sich allerdings auch hohe Ziele gesteckt hat. „Kommendes Jahr ist die Meisterschaft einfach Pflicht, da gibt es dann keine Ausreden.“ Auch international will der 27-jährige Neubrandenburger „mindestens so weit kommen wie vergangene Saison.“ Wie man Titel gewinnt, weiß Collin. Vergangenes Jahr wurde er mit den Häflern Pokal- und Supercupsieger. Mit Tours holte er sich 2017 in Frankreich sogar das Triple mit Pokal, Meisterschaft und Sieg im CEV-Cup.

Der dritte Mittelblocker im Häfler Aufgebot wird Jakob Günthör sein. Günthör geht in seine dritte Profisaison bei dem Club, für den er sich auch schon in der Jugend das Trikot überstreifte. „Es ist für mich einfach ein Traum gewesen, für die VfB-Profis zu spielen“, sagt er. „Den habe ich 2016 wahr gemacht und freue mich, dass es auch 2018 hier weiter geht.“ Vital Heynen, der Günthör vergangenes Jahr viel Einsatzzeit verschaffte, freut sich, dass er mit Günthör nicht nur ein junges deutsches Talent, sondern als echter Häfler auch „eine regionale Identifikationsfigur“ in seinen Reihen hat.

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Der aktuelle Kader des VfB:
Zuspiel: Martin Krüger
Außen-Annahme: David Sossenheimer, Athanasios Protopsaltis
Mittelblock: Andreas Takvam, Philipp Collin, Jakob Günthör
Libero: Markus Steuerwald