Zum Kaffee im Schwarzwald

01. Februar 2019 Zurück zur Artikelübersicht »

Der Volleyballfebruar, der für den VfB Friedrichshafen am 24. mit dem Pokalfinale den ersten großen Höhepunkt des Jahres bereithält, beginnt am kommenden Samstag (2. Februar, 20 Uhr live bei sporttotal.tv) mit einem Auswärtsspiel in der 1. Volleyball Bundesliga bei den Volleyball Bisons Bühl. Durch einen Sieg könnten sich die Häfler weiter oben in der der Tabelle festsetzen, während sich die Konkurrenz parallel dazu gegenseitig die Punkte klaut. Im Vorfeld zur Partie wählte die Mannschaft eine ganz besondere Kaffeepause, um im Schwarzwald die Batterien neu aufzuladen.

Kurzer Zwischenstopp bei den Eltern von Markus Steuerwald – dann gings weiter nach Bühl / Foto Kram

Nach einer 2:3-Niederlage am Mittwochabend und gegen den Champions-League-Blues danach hilft manchmal eine Portion Normalität und vielleicht auch eine noch größere Portion Kuchen. Dazu hielt der Mannschaftsbus des VfB Friedrichshafen am Freitagnachmittag in Hausach. Im 6000-Einwohner-Örtchen im Schwarzwald wuchs Libero und Kapitän Markus Steuerwald auf. Dort leben seine Eltern noch heute und haben das Häfler Team zu Kaffe und Kuchen eingeladen. „Wir haben schon im letzten Jahr darüber geredet und meine Mama freut sich, wenn wir alle zu Besuch kommen“, sagt Steuerwald.

Hausach war aber nur Zwischenstation. Denn am Abend ging es für den VfB-Tross noch 75 Kilometer weiter nach Bühl. Dort schlagen die Häfler am Samstagabend bei den Volleyball Bisons in der 1. Bundesliga auf. Die Badener brachten es in dieser Saison als Tabellenachter erst auf fünf Siege und gelten auf dem Papier eher als Aufbaugegner für den Pokalfinalisten. Die Bisons haben vergangene Woche aber auch Tabellenführer Unterhaching gehörig geärgert und sich erst im Entscheidungssatz geschlagen geben müssen. „Bühl ist eine Mannschaft, die auch große Mannschaften schlagen kann. Da werden wir sie ganz sicher nicht unterschätzen“, so Steuerwald.

Bühl hofft am Samstag auf eine ähnliche Leistung wie gegen Unterhaching. Die Häfler wollen die Ergebnisse des Vorjahres wiederholen, schließlich gewann das Team von Cheftrainer Vital Heynen alle Partien glatt mit 3:0. Dieser Sieg könnte ziemlich wertvoll sein. Das zeigt der Blick auf die Tabelle. Der Dritte Lüneburg könnte Zuhause den Tabellenführer aus Unterhaching ärgern. Die Verfolger Düren und Berlin treffen ebenfalls aufeinander und könnten weiter Boden auf die Spitze verlieren. „Das ist ein wichtiges Spiel und wir müssen gut aufschlagen, sodass Bühl keinen guten Aufbau machen kann“, weiß Steuerwald.

Mit einem Sieg gegen Bühl wären übrigens auch die Playoffs in trockenen Tüchern. Mit 37 Punkten könnte der Tabellenneunte aus Königs Wusterhausen auch rechnerisch nicht mehr am VfB Friedrichshafen vorbeiziehen. Bühl als Achter könnte noch maximal gleichziehen. Zusätzlich zu Kaffee und Kuchen sind das gute Nachrichten.