Ehemalige YoungStars sind im In- und Ausland aktiv

06. Februar 2019 Zurück zur Artikelübersicht »

Die Volley YoungStars gibt es nun schon seit fast zwanzig Jahren. Viele Ehemalige sind in den ersten und zweiten Ligen im In- und Ausland aktiv.

Jeder „Große“ fängt mal klein an: Sebastian Schwarz bei den Volley YoungStars. (Foto: Günter Kram)

Man muss nicht weit blicken, um die ersten Ex-YoungStars zu finden, denn drei sind bei den VfB-Profis unter Vertrag. Für Thilo Späth-Westerholt (Jahrgang 1987) ist es bereits die neunte Saison. Aufgrund von Ausfällen hatte der Libero auch viele Einsätze auf der Außenposition. Aktuell belegt er Platz 2 bei den wirkungsvollsten Aufschlägen der Volleyball Bundesliga (VBL). Kapitän und Libero Markus Steuerwald (Jahrgang 1989) hat sechs Jahre in Paris gespielt und gehört zu den erfahrensten Spieler im VfB-Team. Mittelblocker Jakob Günthör (1995) bekommt nach seiner ersten Nationalmannschaftssaison in seiner fünften Spielzeit beim VfB mehr und mehr Spielanteile – trotz der großen Konkurrenz mit Philipp Collin und Andreas Takvam.
Drei Plätze hinter dem VfB auf Platz fünf, sind bei den United Volleys Frankfurt drei Spieler am Werk, die die Volleyballschule am Bundesstützpunkt besucht haben. Sebastian Schwarz (1985) ist der älteste noch als Profi aktive „Ehemalige“, der nach Auslandsstationen in Italien und Polen im zweiten Jahr in Frankfurt spielt. Nach längerer Leidenszeit ist der Außenangreifer in dieser Saison wieder fit und mitverantwortlich für den erfolgreichen Saisonstart (4 x MVP). Zu den YoungStars kam Schwarz 2002 zusammen mit Zuspieler Patrick Steuerwald (1986). Er spielt ebenfalls bei den United Volleys, ist aber seit seiner Verletzung im letztjährigen Play-off-Halbfinale gegen Berlin noch nicht wieder auf den Beinen.
Julian Zenger (1997) ist als Libero am Main im Einsatz und seit zwei Jahren als Libero Nummer 1 auch aus der Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken.
Mario Schmidgall (1998) hat beim TV Bühl in seiner Premierensaison 2017/18 lange Zeit den verletzten ersten Zuspieler ersetzen müssen und die Mannschaft bis ins Pokalfinale geführt. Im zweiten Jahr hat er sich als Stammspieler durchgesetzt. Seine ersten Schritte im Nationalteam vergangenen Sommer haben ihn einen großen Schritt vorangebracht.
Sein Teamkollege Tim Stöhr (1996) kommt ebenfalls von den YoungStars. Sprang wie bereits vor drei Jahren auf der Liberoposition ein, um der Mannschaft zu helfen und gibt ihr viel Stabilität. Zudem hilft sein allseits bekannter Kampfgeist dem Team in der schwierigen Phase. Wurde schon drei Mal MVP.
Nach Stationen in Delitzsch und Fellbach sowie abgeschlossener Ausbildung hat sich für Jan Jalowietzki (1996) der Traum 1. Bundesliga erfüllt. Nach dem Saisonstart mit einigen Schnuppereinsätzen konnte sich der Außenangreifer in den letzten Wochen einen Stammplatz im Team erarbeiten.
Sascha Kaleck (1997) spielt bereits die dritte Saison bei den Netzhoppers KW. Der Zuspieler hat sich nach Weihnachten im Spiel gegen den VfB eine schwere Knieverletzung zugezogen. Damit ist die Saison für ihn voraussichtlich beendet.
Johannes Elsäßer (1994) ist in seiner fünften Saison in Rottenburg und kämpft um seinen Stammplatz als Libero. Außenangreifer Timon Schippmann (1995) hat sich nach dem missglückten Erstliga-Einstieg in Coburg (Insolvenz) über Eltmann wieder in die 1. Bundesliga gearbeitet. Bei seinen regelmäßigen Einsätzen sorgt er vor allem in der Annahme für Stabilität und für Druck im Aufschlag. Zuspieler Jannis Hopt (1996) erhoffte sich nach vier Jahren bei den United Volleys in Frankfurt deutlich mehr Spielanteile in Rottenburg. Durch eine schwere Verletzung an der Hand verpasste er einen großen Teil der Vorbereitung und den Saisonstart. Nach wie vor bereitet die Hand Probleme, dennoch ist der gebürtige Häfler die klare Nummer eins im Zuspiel.

Ausland
Tim Dobbert (1993) spielt in Kanada für die WolfPack Thompson Rivers University und kämpft um die Qualifikation für die Play-Offs. Er führt mit 283 erfolgreichen Angriffen die Rangliste der besten Angreifer der Canada-West League an.
Zuspieler Federico Cipollone (Jahrgang 1994) hat sechs Jahre in Rottenburg gespielt und ist jetzt bei AS Cannes (Frankreich) unter Vertrag. Bislang kam er bei seiner ersten Auslandsstation nur zu Kurzeinsätzen.
Niklas Stooß (1998) schmettert seit dieser Saison für den österreichischen Erstligisten UVC Ried. Der Angreifer hat sich als Stammspieler durchgesetzt. Julian Weisigk (2000) spielt bei Volley Amriswil (SUI): Das Team liegt ungeschlagen auf Platz 1.

Beach
Im Beach will Yannick Harms (1994) mit seinem langjährigen Partner Philipp-Arne Bergmann die kleine Chance im harten Modus der Olympia-Qualifikation 2020 angehen und ist seit Anfang Januar in der Vorbereitung. Das Team ist am Bundesstützpunkt in Hamburg.
Sven Winter (1998) kämpft mit seinem Partner Alexander Walkenhorst (Bruder von Kira Walkenhorst) von Düsseldorf aus um das Olympiaticket.