VfB gewinnt hart umkämpftes Spiel in Düren

10. Februar 2019 Zurück zur Artikelübersicht »

In einem hart umkämpften Spiel gewann der VfB Friedrichshafen am Sonntagabend mit 3:2 (25:22, 17:25, 25:23, 21:25, 15:13) in der 1. Volleyball Bundesliga gegen die SWD Powervolleys Düren. Vor allem der Aufschlag und die Annahme entschieden ein Spiel, das sehr von seiner Spannung lebte. Mit den zwei Punkten aus Düren ist der VfB nun Tabellenzweiter und punktgleich mit dem Ersten aus Unterhaching.

In einem hart umkämpften Spiel gewinnt der VfB gegen Düren / Foto Kram

Bartlomiej Boladz und Jakob Günthör kamen direkt durch, Andreas Takvam packte das Ass aus und David Sossenheimer blockte Sebastian Gevert. Nach zwei Minuten war der VfB Friedrichshafen schon im Spiel gegen die SWD Powervolleys Düren angekommen und führte mit 4:0. Düren brauchte erst ein paar Gevert-Aufschläge und den Block von Michael Andrei gegen Sossenheimer (4:4), um den Häflern Paroli zu bieten. Und die Männer um Zuspieler Tomas Kocian legten weiter vor. Jakob Günthör schlug seinen Angriff ins Aus (5:6), sein Pendant Michael Andrei auf Dürener Seite kam zum 13:10 für die Heimmannschaft durch.

Immer wenn die Powervolleys mit Gevert, Kocian oder Lacassie stark aufschlugen, hatte der VfB Probleme im Spielaufbau. Als Athanasios Protopsaltis ein Notzuspiel nur auf die Netzkante löffeln konnte und Düren mit 18:15 in Führung ging, nahm VfB-Coach Vital Heynen die Auszeit und brachte Rafael Redwitz und Daniel Malescha für Janouch und Boladz. Malescha blockte gleich gegen Gevert (16:18) und der zum Aufschlag eingewechselte Philipp Collin sorgte mit einem Ass für den Anschluss (18:19). Lacassie landete bei einem Angriff unglücklich im Netz (20:20) und Sossenheimer veredelte einen langen Ballwechsel zur ersten Häfler Führung seit Satzbeginn (21:20). Günthör blockte (22:20) und trommelte der Heimmannschaft gleich noch einen Ball um die Ohren (23:20). Der lange Mittelblocker war es auch, der die letzten zwei Punkte des Durchgangs machte (25:22).

Düren steckt aber nicht auf. Ganz im Gegenteil, das Heimteam legte im zweiten Durchgang noch eine Schippe drauf. Ex-Häfler Björn Andrae sorgte mit seinem Angriff für die erste größere Führung (2:4). Nach dem Block von Tim Broshog gegen den Hinterfeldangriff von Sossenheimer wechselte Vital Heynen erneut Rafael Redwitz für Janouch ein. Doch die Häfler Angriffe verpufften weiterhin im starken Dürener Block. Broshog schnappte sich Takvam (5:10) und Gevert pflückte Sossenheimer (6:11). Die Powervolleys verteidigten jetzt besser als der VfB. Als auch Protopsaltis nur den Block traf (10:16), war der Satz fast schon weg. Der eingewechselte Petras punktete noch zum 15:22, doch Lacassie trommelte seinen Angriff erst die Linie hinunter (15:23) und traf dann die Häfler Finger im Block zum 17:25.

Vor allem in der Annahme und im Angriff mussten sich Vital Heynens Spieler jetzt steigern, um zurück in die Spur zu finden. Boladz übernahm Verantwortung (3:4, 4:4). Sein Block gegen Björn Andrae (10:6) beruhigte dann auch den Puls seines belgischen Cheftrainers ein wenig. Allerdings ließ sich Düren nicht abschütteln. Vor allem mit der Annahme hatten die Häfler ihre Probleme. Björn Andrae servierte Libero Markus Steuerwald ein Ass (11:10) und auch Dürens Zuspieler Tomas Kocian hatte nicht seinen schlechtesten Tag erwischt. Immer wieder setzte er vor allem Sebastian Gevert sehenswert in Szene (15:14). Es ging hin und her. Nach zwei direkten Aufschlagpunkten durch Günthör und nach einem Block des eingewechselten Philipp Collin stand es wieder 17:14. Als Andrae sein Ass gegen Michal Petras schlug, waren die Powervolleys erneut dran (18:19). Waren die Häfler nach einem Servicepunkt von Collin auf 22:19 enteilt, glich Gevert mit seiner Angabe zum 23:23 aus. Gevert war auch beim Häfler Satzball das Zünglein an der Waage. Der Chilene setzte seinen Angriff neben die Linie (25:23).

Düren wollte aber weiterhin nicht aufstecken und wieder machte es der VfB der Heimmannschaft einfach. Zwar punktete Boladz sicher (5:5, 6:6), die Häfler schenkten aber bis zur ersten technischen Auszeit (7:8) schon drei Punkte durch Aufschlagfehler her. Zuspieler Jakub Janouch fand jetzt in Collin immer wieder einen effektiven Angreifer (12:14, 13:15), Düren verteidigte die restlichen Häfler Attacken aber ordentlich. Heynen wechselte wieder Diagonalangreifer und Zuspieler – mit Erfolg. Malescha blockte Sauss (15:18) und gleich noch einmal Andrae (20:21). Der VfB war dran. Doch nur kurz. Boladz kam zurück, setzte seinen Ball in den Block (21:24) und die nächste Häfler Annahme war zu ungenau. Düren erzwang das 25:21 und damit Satz Nummer fünf.

Im Entscheidungsdurchgang übernahmen dann wieder die Häfler das Heft des Handelns. Sossenheimer lobte den Block zum 1:0 an, Boladz und Collin verwerteten ihre Angriffsbälle ebenfalls (5:4, 6:4). Wieder war es Sossenheimer, der die Blockfinger des Gegners suchte und fand (8:5). Nach dem Seitenwechsel schraubte sich Collin am Netz gegen Gevert hoch (9:6) und Andrae sorgte mit einem Angriffsfehler für den nächsten Häfler Punkt (10:6). Allerdings war auch das noch nicht der Deckel auf dem Spiel. Gevert servierte erneut präzise und eine vermeintliche Ballberührung der Dürener Defensive wurde nicht geahndet (11:10). Beim Stand von 13:13 hatte Sebastian Gevert sogar die Chance, den Matchball für sein Team klar zu machen. Doch Jakob Günthör schnappte sich den Chilenen zum 14:13. Daniel Malescha, wieder kurz zuvor ins Spiel gekommen, packte seine Hände dann noch einmal weit übers Netz. Der Block saß und Friedrichshafen sicherte sich Satz fünf (15:13) und das Spiel.