Niederlage im Supercup

20. Oktober 2019 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Sonntagnachmittag unterlag der VfB Friedrichshafen beim Supercup in Hannover den Berlin Recycling Volleys mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:15). Einzig in Satz eins konnten die Häfler gegen die Berliner dagegen halten, danach dominierte Berlin. Nach drei VfB-Siegen in Folge, geht der Titel damit erstmals nach Berlin

Die Häfler unterliegen im Supercup den BR Volleys / Foto Wells

VfB-Trainer Michael Warm schickte Mittelblocker Brendan Schmidt und Jakob Günthör, Außen-Annahmespieler Martti Juhkami und Tomas Krisko, Diagonalangreifer Nikola Gjorgiev, Zuspieler Jakub Janouch und Libero Markus Steuerwald aufs Feld. Dabei fanden die Häfler gut in die Partie. Berlins Tuia scheiterte gleich zu Beginn an Schmidt und Krisko, bevor erst Gjorgiev und dann Krisko den Punkt machten (4:2). Aufschlagfehler auf beiden Seiten folgten, doch der VfB behielt die Geduld und nach langer Ralley war es erneut Gjorgiev, der punktete (7:5).

Schmidt kam schnell über die Mitte (8:6), Krisko punktete aus dem Hinterfeld (13:11). Dann war es an Berlin aufzudrehen und sich die Führung zu sichern (14:14, 16:19). Warm nahm die Auszeit, doch Gjorgiev setzte auch den nächsten Ball in Berlins Block (16:20). Thilo Späth-Westerholt kam in der Annahme für Juhkami aufs Feld, um zu stabilisieren. Warm wechselte anschießend taktisch Zuspieler gegen Diagonalspieler und Joe Worsley hatte seinen ersten Einsatz (19:22). Doch Berlin behielt die Führung und Le Goff versenkte den ersten Satzball auf der Häfler-Seite (20:25).

Zwar eröffnete Reichert den zweiten Satz mit einem Aufschlagfehler, in der nächsten Rotation setzte er den Annahmeriegel um Libero Steuerwald allerdings gehörig unter Druck (6:10, 7:14) und Berlin ging deutlich in Führung. Warm wechselte Toni Menner für Juhkami, doch der VfB fand kein Druckmittel gegen den stark aufspielenden Gegner (12:18, 17:23). Balean kam für Tomas Krisko (17:23), ein Aufschlagfehler von Gjorgiev beendete den Satz allerdings kurze Zeit später zu Gunsten von Berlin (18:25).

Warm unterbrach gleich den ersten Ballwechsel in Durchgang drei und nahm die Challenge, um prüfen zu lassen, ob Berlins Jendryk im Netz war. Der Häfler-Trainer hatte richtig gelegen und Punkt eins für sein Team geholt. Dann allerdings waren es wieder die Berliner, die das Spiel in die Hand nahmen. Tuia stellte sich Günthör in den Weg, Ensing schlug das Ass hinterher (3:6). Die Häfler hielten in der Folge dagegen, holten den Ausgleich (8:8), doch Berlin schaffte es immer wieder, sich abzusetzen (9:13). Warm wechselte Zuspieler und Diagonalspieler gegeneinander aus – Worsley und Daniel Malescha kamen aufs Feld, das Spiel änderte sich allerdings nicht. Berlin setzte sich weiter ab (12:19). Mit einem Aufschlagfehler – insgesamt waren es 20 im Häfler Spiel – brachte Worsley gleich 9 Satzbälle für Berlin (15:24). Menner legte den Ball lang die Linie runter, doch er landete im Aus und besiegelte somit den Sieg für Berlin (15:25).

„Aufschlag – Annahme haben wir heute nicht gewonnen“, analysierte Michael Warm nach dem Spiel. „Die Mannschaft, die geführt hat, hat auch die besseren Aufschläge gemacht und das war heute Berlin.“ Doch ganz so eindeutig wie das Spiel endete, wollte Warm die Analyse nicht lassen: „Trotzdem wir zu viele Fehler gemacht haben, gab es auch gute Situationen. Jakub hat das Spiel taktisch heute sehr gut umgesetzt, aber vor allem in der Annahme müssen wir uns besser bewegen und weiter an unserer Abstimmung arbeiten.“