13. März 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Großer Erfolg für die Arbeit am Bundesstützpunkt: Für das kommende Erstligaprojekt des VC Olympia Berlin sind sechs YoungStars nominiert: Jannik Brentel, Tobias Hosch, Leon Meier, Onno Möller, Johann Reusch und Marco Frohberg wechseln für die Saison 2020/21 in die Bundeshauptstadt.
Bei einem Besuch in Friedrichshafen hat DVV-Sportdirektor den Spielern und ihren Eltern das Erstligaprojekt vorgestellt. Ex-Profi Dünnes gehörte selbst 1993 zum ersten Jahrgang in Berlin.
„Wir konzentrieren die besten Spieler in ihrem letzten Jahr als Juniorenspieler an einem Ort, und wir sind überzeugt davon, dass das für die Entwicklung der Spieler am besten ist, weil sie in der ersten Liga spielen können“, erklärte Dünnes. Von den aktuellen Nationalspielern, wie Lukas Kampa, Christian Fromm und Julian Zenger, haben fast alle das Jahr beim VCO Berlin als Sprungbrett für ihre weitere Karriere genutzt. Trainer am Bundesstützpunkt Berlin und gleichzeitig Coach der U21-Nationalmannschaft ist der Australier Dan Ilott, der auf langjährige Erfahrung als Nachwuchstrainer in seinem Heimatland zurückgreifen kann. Dünnes stellte auch das Berliner Sportforum vor – von Sportstätten, Unterkünften bis zur Geschäftsstelle und Laufbahnberatung.
Die Jungs freuen sich über die Chance, sich im Kreise der Jahrgangsbesten in der Hauptstadt weiterentwickeln zu können. „Es ist bestimmt etwas ganz Anderes, in der ersten Liga zu spielen. Das eröffnet neue Möglichkeiten“, sagt Jannik Brentel. Zuspieler Tobias Hosch sieht in dem intensiven Jahr in Berlin „eine Chance, anschließend einen Vertrag in der Bundesliga zu bekommen“.
Auch Mittelblocker Onno Möller freut sich über das Angebot des Bundestrainers. „Es ist der nächste Schritt in der Karriere“. Nebenher möchte er Geoinformation studieren und kann bei der Studienplatzsuche die Unterstützung der Laufbahnberaterin in Anspruch nehmen. Als nächsten Schritt in der Ausbildung sieht es auch Libero Johann Reusch. Wie seine Kollegen hofft er, einen großen Entwicklungsschritt in Richtung Bundesliga oder gar Männernationalmannschaft zu machen. „Das haben schon viele geschafft. Vielleicht klappt es auch bei mir.“
Angreifer Leon Meier sieht es ähnlich: „Mein Wunsch war schon immer, zwei Jahre YoungStars in Friedrichshafen und dann nach Berlin.“ Hier hat der U19-Europameister im Beachvolleyball die Möglichkeit, sowohl im Sand als auch in der Halle zu trainieren. Nach der U19-Beach-WM will sich der 18-Jährige aber ganz auf die Halle fokussieren.
YoungStars-Trainer Adrian Pfleghar sieht durch die Nominierung die Arbeit am Bundesstützpunkt bestätigt. Und: „Es erleichtert den Jungs nach der Saison in Berlin den Sprung in die erste Liga, weil sie in dem Jahr viel Spielpraxis in der Bundesliga bekommen und dadurch stark gefordert sind. Ähnlich wie bei den YoungStars in der zweiten Liga.“