Friedrichshafen trifft auf den Pokalschreck der Vorsaison

05. November 2021 Zurück zur Artikelübersicht »

Einen Tag konnten sich die Häfler Volleyballer nach dem Heimsieg gegen Giesen erholen. Schon am Samstag steigt die Mannschaft des VfB Friedrichshafen wieder in den Reisebus, um einmal quer durch Deutschland nach Potsdam zu fahren. Dort treffen Dejan Vincic und Co im DVV-Pokal-Achtelfinale am Sonntag (7. November, 15 Uhr live bei TWITCH) auf die Netzhoppers Königs Wusterhausen – dem Pokalschreck der vergangenen Saison.

Cheftrainer Mark Lebedew stellt sein Team auf den Gegner ein | Bild: Kram

„Wir sind auf dem Weg, aber wir sind noch nicht da“, sagt VfB Cheftrainer Mark Lebedew, nachdem seine Mannschaft erst einen holprigen Saisonstart hingelegt hatte und nun mit neun Punkten aus den letzten drei Ligaspielen dasteht. Keinen Satz abgegeben zu haben gegen Haching-München, Herrsching und Giesen ist für ihn ein gutes Zeichen. Er erwartet sich aber „eine weitere Leistungssteigerung, vor allem in der Annahme“ bei gegnerischem Aufschlag.

„Wir sind auf dem Weg“ kann aber auch ganz wörtlich genommen werden. Denn Lebedew und sein Team haben im Moment wenig Pause. Vergangenes Wochenende waren sie in München, Mittwoch und Donnerstag in Ulm und schon am Samstag geht es wieder in den Bus, um am Sonntag in Potsdam gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen im Pokal aufzuschlagen. Dazu kommt, dass die Brandenburger für ausgewählte Partien in die Potsdamer MBS Arena umziehen – so auch am Sonntag gegen den VfB. „Es ist natürlich besser, in einer bekannten Halle zu spielen“, gibt Mark Lebedew zu. „Wir sind es aber gewohnt, in großen Hallen zu spielen und erfahren genug, das schnell umzusetzen.“

Der Gegner selbst ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Im vergangenen Jahr kristallisierten sich die Netzhoppers als wahrer Pokalschreck heraus. Unter anderem mussten die BR Volleys dran glauben. Am Ende stand das Team um Altmeister Dirk Westphal sogar im Finale in Mannheim und unterlag dort den United Volleys Frankfurt. „Königs Wusterhausen hat in dieser Saison schon sehr gute Leistungen gezeigt, auch bei der Niederlage in Potsdam gegen Berlin“, warnt Lebedew. Sie werden locker auftreten können und haben nichts zu verlieren. Wir werden unsere beste Leistung abrufen müssen.“

Denn der Pokal hat für alle Volleyballclubs eine besondere Bedeutung. Er ist der kürzeste Weg in ein Finale. Drei Siege reichen bis nach Mannheim. Mit vier gewonnenen Spielen darf sich die Mannschaft Pokalsieger nennen. Ob der VfB Friedrichshafen weiterhin im Rennen sein wird, klärt sich am Sonntag ab 15 Uhr. Auch diese Partie wird live beim Streamingdienst TWITCH zu sehen sein.