Lebedew: „Ich habe die Atmosphäre in Düren immer geliebt“

29. März 2022 Zurück zur Artikelübersicht »

Nur vier Tage nach dem Viertelfinalkrimi des VfB Friedrichshafen gegen die WWK Volleys Herrsching, steht für die Häfler Volleyballer schon am Mittwoch (30. März, 19 Uhr live bei TWITCH) die erste Halbfinalpartie um die Deutsche Meisterschaft an. Die „best-of-five“-Serie beginnt bei den SWD Powervolleys Düren, die die Normalrunde einen Platz vor dem VfB beendet hatten. Fünf Mal begegneten sich die Teams schon in dieser Saison. Drei Mal blieb Düren Sieger. Cheftrainer Mark Lebedew will den dritten Sieg für seine Mannschaft, auch weil er auf eine besondere Eigenschaft von Vincic und Co. setzt.

Mark Lebedew glaubt an den Kampfgeist seiner Mannschaft | Bild: Kram

„Wir haben Charakter und Kampfgeist gezeigt.“ Mark Lebedew muss nicht lange nach Worten suchen, um die entscheidende Viertelfinalpartie gegen die WWK Volleys Herrsching am vergangenen Samstag zu beschreiben, die sein Team im fünften Satz für sich entschieden hatte. Ob Lebedew sich nicht einen Durchmarsch in zwei Begegnungen gewünscht hätte? „Sicher“, sagt er. „Weil uns ein paar Tage frei ganz gutgetan hätten.“ Die Einstellung, die der VfB gezeigt hat, dass Dejan Vincic und Co. Immer wieder zurückkamen – damit ist der Australier mehr als zufrieden.

Friedrichshafen steht nun im Halbfinale gegen die SWD Powervolleys Düren. Ein bisschen war dies der Wunsch der Verantwortlichen, die den BR Volleys in dieser Runde aus dem Weg gehen wollten. „Wie die Saison bislang gelaufen ist, bin ich froh, dass wir im Halbfinale stehen“, sagt Lebedew mit Blick auf Corona und Verletzungen. „Wir fahren jetzt von Spiel zu Spiel und die Mannschaft ist gut drauf. Wir haben vor der Aufgabe keine Angst.“

Fünf Mal begegneten sich Düren und Friedrichshafen in der Saison bislang. Drei Mal gewannen die Powervolleys. Den wichtigsten Sieg gab es dabei mit dem Pokalviertelfinale für die Häfler. „Je öfter Du gegen denselben Gegner spielst, desto mehr weiß man über einander“, schätzt Lebedew die Möglichkeit ein, vom jeweils anderen überrascht zu werden. „Es wird auf die Kleinigkeiten ankommen. Es ist natürlich kein Schach, aber sicher ähnlich spannend.“

Der Gegner, der im Viertelfinale nur kurz Probleme mit den Netzhoppers aus Königs Wusterhausen hatte, spielt sehr ähnlich wie der letzte Häfler Konkurrent aus Herrsching. Schnelle Angriffe über die Außen erwartet Lebedew. Viel wird von Zuspieler Tomas Kocian und Diagonalangreifer Sebastian Gevert abhängen, die an guten Tagen ihr Team allein tragen können. Auch die Kulisse wird in Düren kochen, wobei Lebedew das eher anspornt als stört. „Wir lieben die Herausforderung und spielen gern vor vielen Leuten“, sagt er. „Wir möchten möglichst vielen Menschen zeigen, was wir können. Ich habe die Atmosphäre in Düren immer geliebt.“