17. März 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League, geht es für den VfB Friedrichshafen schon am Sonntag (19. März, 17:30 Uhr live auf TWITCH) in das vielleicht bislang wichtigste Bundesligaspiel der Saison. Nur mit einem Sieg gegen Ligaprimus Berlin können die Häfler noch auf Platz drei vor den Playoffs springen und den Berlinern bis in ein mögliches Finale aus dem Weg gehen. An der Unterstützung von den Rängen sollte es nicht liegen. Die BODENSEE-AIRPORT ARENA ist schon seit Freitagmorgen restlos ausverkauft.
Am Sonntag treffen sich nicht nur die Meisterschaftsfinalisten des vergangenen Jahres in der BODENSEE-AIRPORT ARENA, sondern auch die beiden Mannschaften, die die deutsche Fahne in der Champions League zuletzt bis ins Viertelfinale hochgehalten haben. Friedrichshafen verabschiedete sich nach zwei Niederlagen gegen Jastrzebski Wegiel, Berlin lieferte sich, trotz zweier Niederlagen, vor allem im Rückspiel ein heißes Duell mit Sir Safety Perugia. „Es ist ein großer Erfolg für beide Teams, soweit gekommen zu sein“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew. „Mit dem Ende der Europareise beginnt jetzt allerdings auch die volle Konzentration auf die Meisterschaft.“
Die BR Volleys stehen schon vor dem letzten Spieltag als Tabellenführer der Zwischenrunde fest. Friedrichshafen hätte mit einem Sie noch die Chance auf Platz drei und könnte ein erneutes Stelldichein mit den Hauptstädtern, vor der möglichen Finalserie, vermeiden. Lebedew erwartet von seiner Truppe, „dass man auf dem Feld sehen wird, dass es für uns an dieser Stelle um mehr geht.“ Es soll eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den Niederlagen gegen Lüneburg und Düren her. Ob Berlin nach der hohen Belastung in der Königsklasse und mit dem sicheren Rang eins in der Tasche mit dem zweiten Anzug auflaufen wird, da ist sich der Australier nicht sicher. „Das kann ich nicht beurteilen, jede Mannschaft verfolgt in dieser Phase ihre eigenen Ziele.“
Gute Nachrichten gibt es aus dem Häfler Lazarett. Marcus Böhme hat seine Fußverletzung auskuriert und ist zurück im Mannschaftstraining. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre ein Einsatz im Spiel noch unmöglich, wie Lebedew erzählt. „Wir haben aber noch zwei Tage Training, vielleicht sehen wir am Sonntag doch schon etwas von ihm.“ Seine Erfahrung würde den Häflern in jedem Fall helfen. Nach der Rückreise am Donnerstag aus Polen, stiegen Kapitän Dejan Vincic und Co. schon am Freitag wieder ins Training ein. Auf der einen Seite geht es darum, kleinere Blessuren loszuwerden, auf der anderen Seite fokussiert Lebedew sich vor allem auf „Aufschlag, Annahme und unser Zusammenspiel, weil das gegen Berlin der Knackpunkt werden wird.“
Die Unterstützung von den Rängen ist der Heimmannschaft sicher. Schon am Freitagmorgen war die Partie restlos ausverkauft. Auch an der Abendkasse wird es keine Karten mehr für das Berlin-Spiel geben. Allerdings können die Fans schon jetzt am Tickethäuschen neben der BODENSEE-AIRPORT ARENA ihre Tickets für das erste Playoff-Viertelfinale am 26. März (17:30 Uhr, Gegner steht nach dem Berlin-Spiel fest) lösen.