14. Dezember 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Eine Woche nach dem überzeugenden 3:0 der Häfler Volleyballer gegen die SWD powervolleys Düren, schlägt der VfB Friedrichshafen am Samstag (20 Uhr, live bei Dyn) erneut in der heimischen SPACETECH ARENA auf. Das Team von Cheftrainer Mark Lebedew trifft dabei auf den bisher bestplatzierten Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen. In den Reihen der Männer aus Sachsen-Anhalt steht mit Ben-Simon Bonin ein Ex-Häfler, der besonders für einen seiner Gegner kein unbekanntes Gesicht ist.
Als Severi Savonsalmi im August in Friedrichshafen ankam, hatte er keinen leichten Stand. Im Sommer hatte er sich eine Verletzung an den Bandscheiben zugezogen und musste operiert werden. Savonsalmi wollte durchstarten, wurde aber vom medizinischen Team der Häfler gebremst. Der junge Finne sollte nicht zu früh zu viel wollen, der Fokus lag auf seiner langfristigen Leistungsfähigkeit. Und es ging immer besser, erst nur im Block und im Aufschlag. Vergangenes Wochenende gegen Düren glänzte der 23-Jährige auch im Angriff mit 100 Prozent Durchschlagskraft. „Es war eine gute Teamleistung“, sagt Savonsalmi zum 3:0 seines Teams. „Ich denke, ich komme meiner vollen Leistungsfähigkeit immer näher, ich muss aber weiter geduldig sein.“
Ob Savonsalmi auch am Samstag gegen den VC Bitterfeld-Wolfen auf der Platte steht und an seinem Leistungsaufschwung anknüpfen kann, steht noch nicht fest. Außer Simon Kohn, der weiter mit einem verletzten Arm ausfällt, sind alle Spieler fit. Auch Marcus Böhme, der an Savonsalmis Stelle rücken könnte, hat seinen Infekt vollständig abgeschüttelt. „Ich bin mir sicher, dass es so oder so ein sehr gutes Spiel werden wird“, so Severi Savonsalmi, der vor allem von der Stimmung in der SPACETECH ARENA schwärmt. „Es ist jedes Mal etwas sehr Besonderes, vor diesen Fans zu spielen.“
Einer, der diese Fans noch sehr gut in Erinnerung haben wird, steht nun auf der anderen Seite des Netzes. Ben-Simon Bonin qualifizierte sich bei den Volley YoungStars für zwei Jahre im Häfler Profikader, wechselte dann zum finnischen Club VaLePa, um diese Saison mit Bitterfeld-Wolfen in die Bundesliga zurückzukehren. Ein Mannschaftskollege Bonins war übrigens genau dieser Savonsalmi, der jetzt für seinen Ex-Club aufläuft. Dass sie sich kennen, spielt für den Finnen auf dem Feld keine Rolle. „Mit Sebastian Rösler kenne ich ja noch einen weiteren VC-Spieler aus der finnischen Liga. Es ist schön, bekannte Gesichter zu sehen, mehr ist das aber nicht.“
Savonsalmi setzt darauf, dass sein Team die Siegesserie der vergangenen Wochen fortsetzen kann. Auf der anderen Seite hat sich aber auch Bitterfeld-Wolfen bislang in der Liga ordentlich verkauft. Mit vier Siegen aus acht Spielen ist das Team aus Sachsen-Anhalt der bestplatzierte Aufsteiger und lässt zusätzlich auch Königs Wusterhausen und Unterhaching hinter sich. Im Viertelfinale des Bounce House Cups setzte es für Bonin und Co. zwar eine Niederlage gegen den VfB, immerhin sicherten sie sich aber zumindest einen Satzgewinn. Savonsalmi glaubt trotzdem an das bessere Ende für seinen VfB. „Nicht nur ich, sondern die gesamte Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen stark verbessert“, sagt er. „Wir haben wirklich hart dafür gearbeitet.“
Tickets für die Partie des VfB Friedrichshafen gegen den VC Bitterfeld-Wolfen sind unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse erhältlich.