Derby-Knaller nach Silvester – Friedrichshafen trifft auf FT 1844 Freiburg

01. Januar 2024 Zurück zur Artikelübersicht »

Vier Tage nach der letzten Begegnung im Jahr 2023, beginnt schon am 2. Januar das Volleyballjahr 2024 für den VfB Friedrichshafen. Um 20 Uhr (live bei Dyn) treffen sie in der heimischen SPACETECH ARENA zum Baden-Württemberg-Derby auf die FT 1844 Freiburg, die fast 100 eigene Fans mit an den Bodensee bringen wird. Freiburg will als Tabellenachter den letzten Platz für die Playoffs verteidigen – die Häfler möchten den siebten Bundesligasieg in Folge.

Im Hinspiel holte sich Friedrichshafen den Auswärtssieg in Freiburg | Bild: Achim Keller

Während der Großteil der Republik sich am Montag noch die Nachwehen der Silvesterfeierlichkeiten aus den Kleidern schüttelte, standen die Volleyballprofis des VfB Friedrichshafen schon wieder in der Trainingshalle. „Wir haben am 31. und am 1. Januar trainiert“, sagt Cheftrainer Mark Lebedew, der seinen Männern keine besonderen Regeln für die Silvesternacht auferlegt hat. „Es wissen aber alle, dass wir am Dienstag gegen Freiburg spielen. Deshalb gehe ich davon aus, dass alle sich auch entsprechend verhalten haben.“

Mit dem Spiel gegen Freiburg beginnt auch die Rückrunde in der Volleyball Bundesliga und damit auch der Kampf um die beste Ausgangssituation für die Playoffs. Während der Meister aus Berlin ungeschlagen von ganz oben grüßt, ist es auf den Rängen dahinter knapp wie lange nicht mehr. Platz zwei und sechs trennen nur fünf Punkte, der VfB lauert mit nur einem Punkt Rückstand auf die zweitplatzierten Giesener auf Rang vier.

Friedrichshafen möchte vor allem die Heimduelle gegen die direkten Konkurrenten Giesen, Herrsching und Lüneburg gewinnen, muss aber generell auf der Hut sein. „Unsere Ausgangslage ist ok, auch wenn es sehr eng ist“, so Lebedew. „In den Duellen an der Spitze wird es sicherlich hart umkämpft sein, deshalb müssen wir auch gegen die Aufsteiger konzentriert sein und dürfen keine Punkte abgeben.“

Im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen mit den Freiburgern, das der VfB auswärts mit 3:0 gewann, haben die Häfler mit Israel Masso noch einmal aufgerüstet. Freiburg, das fünf ehemalige Volley YoungStars im Kader hat, verpflichtete erst kürzlich mit Levi Olson einen zusätzlichen Diagonalangreifer. „Er ist vielleicht ein bisschen erfahrener, hatte aber noch nicht allzu viele Spielanteile“, analysiert Mark Lebedew die Ausgangslage. „Er ändert aber wenig an der Freiburger Spielanlage.“ Konkret bedeutet das, dass die Schwarzwälder immer noch darum bemüht sind, die Geschwindigkeit ihres Angriffsspiels hochzuhalten.

Für das eigene Spiel wünscht sich Lebedew eine Steigerung zum Auftritt vergangenen Freitag gegen Dachau. Trotzdem die Häfler die Partie mit 3:0 gewannen, war der Cheftrainer nicht vollständig zufrieden. „Ich erwarte, dass wir mit mehr Energie ans Werk gehen, vor allem gleich zu Beginn des Spiels“, formuliert er seine Erwartungen. „Wir sollten uns auf unser Spiel konzentrieren und unseren Matchplan befolgen.“

Bis auf ein paar wenige Restplätze, ist die SPACETECH ARENA schon fast ausverkauft. Neben den Häfler Fans werden knapp 100 Freiburger Anhänger die Partie zu einem richtigen Baden-Württemberg-Derby machen.