Matchball vor heimischer Kulisse

22. April 2024 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Dienstagabend (23. April, 19 Uhr live bei Dyn) hat der VfB Friedrichshafen erneut die Chance, den Meister aus Berlin zu entthronen und sich zum ersten Mal seit dem Jahr 2015 die Deutsche Meisterschaft zu holen. Mit der 2:1 Führung in der „best-of-five“-Serie im Rücken, haben die Häfler einige Argumente auf ihrer Seite: vor allem die innerhalb von wenigen Minuten ausverkaufte SPACETECH ARENA.

Berlin und Friedrichshafen gehen in ein viertes Duell | Bild: Kram

Innerhalb von wenigen Minuten waren alle Tickets für das vierte Finalspiel gegen die Berlin Recycling Volleys vergriffen, ohne dass der VfB Friedrichshafen überhaupt Werbung dafür machen musste. Trotz der Niederlage am Samstag in Berlin, haben die Häfler den Heimvorteil noch auf ihrer Seite. Ein Sieg zuhause würde reichen, um sich die Meisterschaft zu sichern. „Diese Halle und die Zuschauer sind eine große Sache für uns und geben uns Kraft“, freut sich VfB-Cheftrainer Mark Lebedew, der seit November 2023 kein Heimspiel in der SPACETECH ARENA verloren hat. „Wir sind sicher, dass die Zuschauer alles geben und uns mit der Stimmung tragen werden.“

Ein bis zwei Prozent würde das zusätzlich bringen, zwei weitere Prozentpünktchen möchte Lebedew mit der Taktik herausholen. „Da haben uns in Berlin am Samstag ein paar Dinge gefehlt“, gibt er zu. „Es geht nur um Kleinigkeiten, aber darauf müssen wir uns konzentrieren.“ Die Mittelblocker der Berliner besser unter Kontrolle zu haben, ist sicher ein Punkt. Dazu möchten die Häfler zu alter Aufschlagstärke zurückfinden – gegen eine Berliner Mannschaft, die weiter mit dem Rücken zur Wand steht und nur mit einem Sieg das Meisterschaftsrennen offenhalten kann.

Die Meisterschaft für sich entscheiden wird auch die Mannschaft, die zum Ende der Saison noch mehr Sprit im Tank hat. Für Lebedew war es deshalb wichtig, „zum ersten Mal seit einer Woche“ am Donnerstag wieder mit seiner Mannschaft im Fitnessstudio zu stehen. Am Freitag standen erst wieder Ballberührungen an. „Das war wichtig für uns und hat allen sehr gutgetan“, sagt Lebedew. Der Stimmung im Team hat die Niederlage von Samstag keinen Abbruch getan.

Neben den Zuschauern und der körperlichen Fitness, fehlt aber noch ein weiteres Puzzleteil, um die Berliner ein drittes Mal in dieser Serie zu bezwingen und den Meister zu entthronen. „Wenn wir diese Aufgabe meistern, dann wird es deshalb sein, weil wir als geschlossene Mannschaft aufgetreten und mit Ehrgeiz und Siegeswillen auf das Feld gegangen sind“, beschreibt er das Gefühl, das er seinem Team am Dienstagabend mit auf den Weg geben wird. „Das Spiel wird ein ganz anderes werden als alle anderen bisher.“

Tickets für die Partie sind nicht mehr erhältlich. Der Streamingpartner Dyn überträgt die Partie live.