Machs wie Ida – Bewerbungsprozess für FSJ beim VfB ist gestartet

16. Dezember 2024 Zurück zur Artikelübersicht »

Seit zehn Jahren gibt es das Projekt „Volleyball macht Schule“ beim VfB Friedrichshafen. Simon Stegmann übernimmt, als hauptamtlich angestellter Jugendtrainer des Vereins Sportstunden an Grundschulen im Umkreis, scoutet Talente und trainiert die Kinder und Jugendlichen im Verein. Seit diesem Jahr stets an seiner Seite: die 18-jährige Ida Ploetz, die bei den Häfler Volleyballern ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ absolviert.

Ida Plötz macht ihr FSJ beim VfB Friedrichshafen | Bild: VfB

Dass Ida Ploetz nach ihrem Abitur ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ machen wollte, stand schon länger fest. Dass die 18-Jährige dieses dann beim VfB Friedrichshafen absolvieren sollte, war eher ein Zufallsprodukt. Der TSV Mimmenhausen, auf der Suche nach einer Mittelblockerin, lotste die gebürtige Furtwangerin von ihrem Heimatverein im Schwarzwald an den Bodensee. Den Hinweis auf das FSJ bei VfB-Trainer Simon Stegmann gab es sozusagen kostenlos obendrauf.  „Ich dachte eigentlich, ich wäre mit meiner Bewerbung schon zu spät“, lacht Ploetz. „Tatsächlich war ich aber wohl die Erste.“

In diesem Jahr war sie das tatsächlich. Insgesamt ist Ida Ploetz aber schon die zehnte FSJlerin, die Stegmann immer von September über ein Jahr unterstützt. Einerseits betreut sie mit dem hauptamtlichen Jugendtrainer das Projekt „VOLLEYBALL macht SCHULE“, das an Grundschulen Sportunterricht übernimmt und Talente scoutet. Andererseits leiten die beiden das Jugendtraining der VfB-Volleyballabteilung bis einschließlich der männlichen U15. Ida Ploetz kommt eigentlich von der Leichtathletik, hat dort auch schon Kinder trainiert. Volleyball spielt sie erst seit etwa fünf Jahren. Für Stegmann war das aber kein Hindernis. „Bei diesem FSJ ist der Bezug zu unserem Sport schon hilfreich“, sagt er. „Viel wichtiger ist aber, dass es mit den Kindern funktioniert.“

In dieser Hinsicht ist Ida Ploetz zufrieden mit ihrer Arbeit, weil sie Stegmann an ihrer Seite weiß, auch wenn sie selbstständig Trainingseinheiten verantwortet. „Er ist mir eine sehr große Hilfe, vor allem wenn einmal etwas nicht klappt“, freut sich Ploetz, die pro Monat ein sogenanntes „Taschengeld“ von 310 Euro für ihre Arbeit erhält. „In allen Bereichen hat Simon große Erfahrung, von der ich natürlich profitiere.“ Zusätzlich bildet sie sich auch weiter und absolviert über das Jahr beim VfB einen Trainerlehrgang auf dem Level C des Deutschen Volleyballverbands.

Wenn in acht Monaten ihr FSJ vorbei ist, soll es in Richtung Lehramtsstudium gehen. Dem Volleyballsport wird sie aber auch treu bleiben. „Zuerst einmal gehe ich aber mit meinem Freund Felix auf eine Europareise“, erzählt sie. Während Ida Ploetz dann durch Paris oder Rom schlendert, geht Simon Stegmann in sein elftes Jahr, mit FSJler oder FSJlerin Nummer elf, die sich jetzt auch schon beim 41-Jährigen bewerben können. „Es macht großen Spaß“, kann Ida Ploetz ihre Entscheidung nur weiterempfehlen. „Man muss sich bewusst sein, viel Zeit in der Halle zu verbringen. Insgesamt ist es eine sehr tolle Erfahrung.

Der Link zur Ausschreibung für die FSJ-Stelle beim VfB Friedrichshafen Volleyball