Friedrichshafen erwartet Karlsruhe zum Family Day

23. Januar 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Die Baden Volleys SSC Karlsruhe kommen am Sonntag (26. Februar, 15 Uhr live bei Dyn) zum Baden-Württemberg-Derby in die Häfler SPACETECH ARENA. Während die Verantwortlichen rund um das Feld einen Family Day organisieren, geht es für den VfB auf der Spielfläche darum, den Anschluss an die Tabellenspitze und vor allem die Verfolger aus Freiburg und Herrsching auf Distanz zu halten. Resttickets für die Partie sind noch unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.

In Karlsruhe gewann der VfB mit 3:1 | Bild: Andi Fried

Schon im Sommer hatten sich die Verantwortlichen des VfB Friedrichshafen bei der Spieltagsplanung Gedanken über die Ansetzung der Partie gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe gemacht. Statt der sonst üblichen Abendspiele, entschieden sich die Häfler bewusst, den Spielbeginn auf einen Sonntagnachmittag zu legen. „Das ist optimal für Familien, denen Samstagabend um 20 Uhr vielleicht einfach zu spät ist“, erklärt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Wir sind fast ausverkauft und sehen in den Ticketbuchungen, dass es wirklich sehr viele Familien mit Kindern sein werden. Darauf freuen wir uns sehr.“

Dementsprechend wird auch das Rahmenprogramm um das Heimspiel gegen Karlsruhe sehr stark auf die Kinder fokussiert sein. Schon am Eingang erhalten die jungen Fans aus den Händen von Bärti und Fränklin, dem Maskottchen der Fränkel AG, einen kleinen Snack. Zusätzlich gibt es Kinderschminken und eine Fotobox. Schon vor einer Woche haben die Häfler über die sozialen Medien Einlaufkinder gesucht und auch gefunden. „Michal Superlak wird mit seinem Sohn auflaufen, die restlichen Spieler haben Kids unserer Fans mit dabei“, erzählt Späth-Westerholt. „Wir haben da wirklich schöne Nachrichten unserer kleinen Fans bekommen, für die das ein ganz besonderes Erlebnis sein wird.“

Ob auch Cheftrainer Adam Swaczyna sportlich auf die Abteilung „Jugend forscht“ setzt, hält er sich offen. Der 20-jährige Zuspieler Milan Kvrizic, der vergangenen Saison noch in Karlsruhe aufschlug, hätte sicherlich Lust, seinen ehemaligen Kollegen am Netz zu begegnen. Simon Kohn, der wie vier Karlsruher, aus der VfB-Nachwuchsschmiede Volley YoungStars stammt, wird es ähnlich gehen. „Es ist nicht wichtig, wer spielt, sondern wie wir spielen“, sagt Cheftrainer Adam Swaczyna. „Es geht darum, den Fokus zu behalten. Nach dem ersten Satz gegen Berlin waren wir zum Beispiel viel zu emotional. Es geht darum, uns darauf zu konzentrieren, was auf unserer Seite des Netzes passiert.“

Karlsruhe steht im Moment auf Tabellenplatz zehn und liegt sechs Punkte hinter Rang acht, der für die Playoffs berechtigt. Aus den letzten sieben Partien gab es nur einen Sieg, wobei die überraschende Niederlage beim VCO Berlin, die Cheftrainer Antonio Bonelli als „Arbeitsverweigerung“ bezeichnete, dabei wohl am meisten schmerzt. „Karlsruhe hat gerade ein paar Probleme und hat viel ausprobiert in den letzten Spielen“, fasst Swaczyna zusammen. „Deswegen haben sie aber auch nicht viel zu verlieren, wenn sie nach Friedrichshafen fahren.“

Friedrichshafen hatte in der vergangenen Trainingswoche ebenfalls noch etwas an der Vergangenheit zu knabbern. Auch die Häfler verloren zuletzt gegen eine Berliner Mannschaft, allerdings gegen den Meister von der Spree. Zwei Tage bekam Swaczynas Team frei, dann „standen viel Krafttraining und individuelle Einheiten auf dem Programm“, wie der Pole erzählt. „Es geht darum, uns darauf zu konzentrieren, was auf unserer Seite des Netzes passiert.“