31. Januar 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Im Hinspiel in der SPACETECH ARENA setzte sich der VfB Friedrichshafen Ende Oktober klar mit 3:0 gegen die SWD powervolleys Düren durch. Auch im Rückspiel am kommenden Samstag (1. Februar, 19 Uhr live bei Dyn) könnten die Häfler die drei Punkte ganz gut gebrauchen, schließlich peilt das Team von Cheftrainer Adam Swaczyna noch Platz zwei vor den Playoffs an. Der Pokalfinalist aus Nordrhein-Westfalen präsentierte sich zuletzt allerdings in aufsteigender Form und hat auch die Verletzungsprobleme aus 2024 inzwischen im Griff.
Mittelblocker Jose Masso beim 3:0 Hinspielerfolg | Bild: Alexander Hoth
Sieben Spiele stehen in der Normalrunde für den VfB Friedrichshafen noch an. Als Tabellendritter sind die Häfler schon jetzt sicher in den Playoffs. Mit acht Punkten Rückstand auf Lüneburg, einem Spiel weniger und das direkte Duell der beiden Clubs vor Augen, ist Platz zwei aber noch in Reichweite. Gleichzeitig drängen Herrsching, Giesen und Freiburg aus der Lauerstellung heraus. „Da ist gerade jeder Punkt, jeder Satz und vielleicht jeder gespielte Ball wichtig“, weiß VfB-Cheftrainer Adam Swaczyna, der aber gar nicht so gern auf die Tabelle schaut. „Die Resultate kommen, wenn wir im Training gut arbeiten. Das sage ich immer wieder. Dann ist auch in den Playoffs alles möglich.“
Der Gegner aus Düren hat in dieser Saison die Achterbahn auf dem Liga-Rummel gebucht. Einerseits steht die Mannschaft von Christophe Achten sensationell im Pokalfinale in Mannheim, andererseits stehen in der Bundesliga nur 28 Punkte und zehn Siege aus 17 Spielen zubuche. Schon die komplette Spielzeit hadert Achten mit Verletzungen seiner Spieler, zuletzt musste sogar Ex-Zuspieler Tomas Kocian reaktiviert werden, der eigentlich inzwischen die Geschäfte und nicht die Angriffe bei den Dürenern lenkt. „Das war keine leichte Situation, wir kennen uns da ja auch aus“, so Swaczyna, „Zuletzt hat Düren aber gegen Herrsching und Giesen gewonnen und Qualität gezeigt. Ich bereite meine Mannschaft auf einen großen Kampf vor, denn wir haben in dieser Saison schon zwei Mal gegen Düren gewonnen, das wird sie zusätzlich anstacheln.“
Das wird auch für das Publikum gelten. Der Hexenkessel in der Arena Kreis Düren ist schon fast historisch eine Herausforderung. „Es waren immer sehr enge Spiele, auch schon, als ich Co-Trainer in Friedrichshafen war“, erinnert sich Swaczyna an seine Zeit unter Cheftrainer Vital Heynen. „Ich bereite meine Mannschaft darauf vor, dass sie kämpfen müssen, um etwas Zählbares aus Düren mitzunehmen.“
Friedrichshafen reist mit elf Spielern an die Rur, die Langzeitverletzten Aleksa Batak und Nazar Getman arbeiten am Bodensee an ihren Comebacks, und auch Severi Savonsalmi wird noch eine Weile ausfallen. Kapitän Marcus Böhme ist, nach überstandener Grippe, seit Montag zurück im Training und könnte eine Option sein. Wobei auch Diagonalangreifer Simon Uhrenholt in Vertretung des 2,12 Meter Riesen seine Aufgabe am vergangenen Wochenende gegen Karlsruhe ordentlich gemacht hat. „Wir werden gegen Düren mit der besten Formation auflaufen müssen, immer mit Blick auf Verletzungen und die Trainings der vergangenen Tage“, lässt sich der Pole nicht in die Karten schauen. „Im Moment haben wir vier sehr gute Außenangreifer, die alle spielen können, auf anderen Positionen ist es schwieriger. Aber auch da haben wir zuletzt gute Lösungen gefunden“