Jackson Young bleibt ein Häfler – und träumt weiter vom Titel

05. Juli 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Jackson Young bleibt dem VfB Friedrichshafen treu und verlängert seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Nach einer starken Saison und der Nominierung für die kanadische Nationalmannschaft will der Außenangreifer in Friedrichshafen den nächsten Schritt machen – mit einem klaren Ziel: endlich einen Titel gewinnen und die Meisterschale zurück an den Bodensee holen.

Jackson Young bleibt auch ein drittes Jahr in Friedrichshafen | Bild: Alexander Hoth

Vergangenen Sommer knüpfte Jackson Young erste zarte Bande mit der kanadischen Nationalmannschaft. Für die Volleyball Nations League wurde der 23-jährige Außenangreifer damals noch nicht berücksichtigt. Diesen Sommer, nach seiner zweiten Saison beim VfB, hat sich sein Standing schlagartig verändert. Young trägt nun stolz das elfzackige Ahornblatt auf der Brust und reist mit dem Team um die Welt. „Mein Land zu vertreten ist eine unbeschreibliche Erfahrung“, erzählt er. „Und sie bringt mich wirklich weiter.“

Young darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften im September machen. Seine Entwicklung in der vergangenen Spielzeit in Friedrichshafen hat diese Chance zweifellos erhöht. Vor allem in den Playoffs war Young eine tragende Säule im Spiel der Häfler – und der personifizierte Wille. „Jackson ist ein Musterbeispiel für einen Spieler, der wichtig für diesen Club ist“, lobt Cheftrainer Adam Swaczyna den Kanadier. „Er hat unsere Philosophie verinnerlicht, hat gekämpft und ist über Werbebanden gesprungen. Wir freuen uns darauf, sein Potenzial in der kommenden Saison weiter auszuschöpfen.“ Auch Young weiß, was in ihm steckt – und gibt das Lob gern zurück. „Wir sind als Team gewachsen und haben uns gegenseitig zu Höchstleistungen angespornt. Adam hat mir als Spieler sehr viel beigebracht.“

Schon vor Ende der Saison hatte sich Young entschieden, seinen Vertrag zu verlängern. Einzig die Chance, beim Tryout in Istanbul einen der begehrten Plätze im Draft der südkoreanischen Profiliga zu ergattern, ließ er sich noch offen. „Dass er eingeladen wurde und die Möglichkeit hatte, mit seinem Sport gutes Geld zu verdienen, wollten wir Jackson nicht verwehren“, erklärt Sportdirektor Radomir Vemic. Dass es am Ende nicht für einen der wenigen Plätze reichte, war für Young letztlich kein Rückschlag. „Für mich war es eine wertvolle Erfahrung, die mir hilft, besser zu werden. Große Erwartungen hatte ich nicht – also konnte ich auch nicht enttäuscht werden.“

Fragt man Jackson Young nach seinen Zielen für die kommende Saison am Bodensee, ist seine Antwort klar: „Einen Titel mit dem VfB zu gewinnen“, sagt er. „Das ist schon länger mein Ziel – bislang hat es leider noch nicht geklappt.“ Welcher Titel es am Ende wird, ist ihm dabei gar nicht so wichtig: DVV-Pokal, CEV Cup oder die Meisterschaft – Young würde jeden gerne in die Höhe stemmen. „Ich weiß aber, dass unseren Fans eine Sache besonders am Herzen liegt: Dass wir endlich wieder die Meisterschale an den Bodensee holen.“