25. September 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Ohne Vojin Cacic und Simon Uhrenholt, dafür mit WM-Rückkehrer Tim Peter, reiste der VfB Friedrichshafen am Mittwochabend nach Offenburg. Die FT 1844 Freiburg war dort der Gegner – und der hatte es in sich. Zuletzt verloren die Häfler im Ligaspiel Anfang des Jahres gegen die jungen Wilden aus dem Breisgau, die Friedrichshafen vor allem mit ihrer starken Defensive und ihren unkonventionellen Angriffen aus dem Konzept gebracht hatten.
Louis Kunstmann (im Angriff) überzeugte mit 15 Punkten gegen Freiburg | Bild: VC Offenburg/ Pascal Bähr
Cheftrainer Adam Swaczyna hatte aber ein gutes Rezept gegen die FT mit nach Offenburg gebracht. Vor allem die Freiburger Außenangreifer scheiterten immer wieder am Häfler Block. Insgesamt 15 Mal in vier Sätzen räumte Friedrichshafen den Gegner ab. Vier Blockpunkte gingen dabei auf das Konto von Mittelblocker Marcus Böhme, Louis Kunstmann packte gleich fünf Mal zu.
Mit Kunstmann, Böhme, Aleksa Batak, Tim Peter, Simon Kohn, Kyle Hobus und Libero Lucas Huckle holte sich Friedrichshafen die ersten beiden Sätze (25:19, 25:19). Neben der Dominanz im Block funktionierte auch die Abwehr, was Swaczyna sehr glücklich machte. „Eigentlich haben wir in der Abwehr heute fast so aggressiv gespielt, wie Freiburg das sonst tut“, war er zufrieden und verteilte auch ein Sonderlob an den erst 20-jährigen Libero Lucas Huckle: „Er hat das heute sehr gut gemacht.“
Huckle blieb im dritten Satz, auf anderen Positionen rotierte Swaczyna durch. Daniel Habermaas kam für Batak, und auch Hobus machte für Landsmann Parker Van Buren Platz. Letzterer brauchte ein wenig, um ins Spiel zu finden (2:3, 5:4), kam dann aber ins Rollen. In einem engeren Durchgang lag Freiburg immer wieder in Führung (18:19, 19:20), ließ aber nicht locker. Und wieder war es der Block – dieses Mal von Tim Peter –, der die Wende brachte (21:20, 25:23).
Die Trainer einigten sich trotz des 3:0 für die Häfler auf einen zusätzlichen vierten Durchgang und mischten noch einmal kräftig durch. Batak kam zurück, um sich ein wenig besser auf Van Buren einstellen zu können, während Volley-YoungStar Felix Gudermuth ebenfalls für Tim Peter ran durfte. Auch diese Umstellung nutzte Freiburg (2:5, 3:7), konnte den Vorsprung aber nicht halten. Kunstmann erblockte die Führung (12:11), hinten raus performte Van Buren im Service, sodass auch der vierte Satz mit an den Bodensee ging (25:20).
„Ich bin froh, dass Tim Peter wieder beim Team ist und dass ich gesehen habe, wie viel Spaß die Spieler hatten“, fasst Swaczyna die Partie zusammen. „Wir sind noch in der Vorbereitung, aber es gab schon weniger Abstimmungsprobleme, und wir haben weniger Fehler gemacht. Was mich aber viel mehr freut, ist, dass wir Freiburg nicht ihr Spiel haben spielen lassen und dass wir in engen Situationen gemeinsam Lösungen gefunden haben. Auch die jungen Daniel Habermaas, Felix Gudermuth und Lucas Huckle haben es sehr gut gemacht. Ich wünsche mir, dass wir so auch die kommenden Spiele angehen.“
Mit dem guten Gefühl aus dem Test gegen Freiburg geht es schon am Samstag weiter für den VfB Friedrichshafen. In eigener Halle treffen die Häfler ab 15 Uhr auf den slowenischen Vizemeister OK Alpacem Kanal um Ex-VfB-Kapitän Dejan Vincic. Schon ab 14 Uhr öffnet die Halle, um den Fans offiziell die Mannschaft für die kommende Saison vorzustellen. Tickets für die Begegnung gibt es kostenlos unter zuhause-aufschlagen.de.