Jackson Young wechselt zum polnischen Meister

07. Oktober 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Jackson Young verlässt den VfB Friedrichshafen. Der Außenangreifer hat einen Vertrag beim amtierenden polnischen Meister LKPS Lublin unterschrieben und steht dort künftig unter anderem mit Topstar Wilfredo Leon auf dem Feld. Young hat Friedrichshafen am Dienstagmorgen verlassen, nachdem die Häfler den bestehenden Einjahresvertrag des kanadischen Nationalspielers auf seinen Wunsch hin aufgelöst haben.

Jackson Young wechselt in die polnische PlusLiga | Bild: Alexander Hoth

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, letztlich aber Jacksons Wunsch entsprochen, den Verein zu verlassen“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Er darf nun mit einigen der besten Spieler der Welt auflaufen, und das Angebot war für ihn auch finanziell äußerst lukrativ. Das ist eine große Chance für ihn, die wir ihm nicht verbauen wollten – auch wenn es für uns sportlich ein spürbarer Verlust ist.“

Young war 2023 direkt vom College an den Bodensee gewechselt und entwickelte sich dort schnell zu einem Leistungsträger und Topspieler in der Bundesliga. Vor der Sommerpause konnte Sportdirektor Radomir Vemic den Vertrag mit dem Außenangreifer noch verlängern. „Dann kam die Volleyball Nations League und schließlich die Weltmeisterschaft für Kanada, für die Jackson ursprünglich gar nicht vorgesehen war“, erklärt Vemic. „Seine Leistungen, vor allem im WM-Spiel gegen Polen, haben allerdings für große Aufmerksamkeit in der Volleyballwelt gesorgt. Das hat mich für ihn gefreut, war aber natürlich auch ein Signal, dass Interesse an ihm entstehen würde.“

Die Häfler ließen Young nicht ohne weiteres ziehen. Die Clubführung einigte sich mit Lublin auf eine angemessene Ablösesumme, über deren Höhe beide Seiten Stillschweigen vereinbart haben. „Das gibt uns finanziellen Spielraum, schnell einen geeigneten Nachfolger für Jackson zu finden“, sagt Späth-Westerholt, der aber nichts überstürzen möchte. „Wir haben mit Tim Peter, Vojin Cacic und Simon Kohn drei sehr gute Außenangreifer. Klar ist aber auch, dass zu diesem Zeitpunkt nur wenige Spieler auf dem Markt sind. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass unser Trainerteam gemeinsam mit dem Sportdirektor eine gute Lösung finden wird.“