Heimpremiere mit Rückenwind

24. Oktober 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Die Vorzeichen für die Liga-Heimpremiere des VfB Friedrichshafen könnten kaum besser sein. Schließlich starteten die Häfler Volleyballer am vergangenen Dienstag mit einem Paukenschlag in die Bundesliga-Saison 2025/26: Mit 3:0 gewann das Team von Cheftrainer Adam Swaczyna beim amtierenden Meister in Berlin. Dieser Coup muss nun jedoch aus den Köpfen, denn auch gegen die WWK Volleys Herrsching soll am Samstag (18:30 Uhr, live bei Dyn) Zählbares her.

Beim Ligacup behielt der VfB gegen Herrsching die Oberhand | Bild: Justus Stegemann

Nach der Galavorstellung am Dienstagabend war die Stimmung im Training in der SPACETECH ARENA entsprechend gut. „Klar, wenn du 3:0 beim Meister in Berlin gewinnst“, lacht Cheftrainer Adam Swaczyna. Der Pole weiß jedoch auch, dass Höhenflüge jetzt fehl am Platz sind, wenn sein Team am Samstag erneut drei Punkte einfahren will. „Wir müssen auf dem Boden der Tatsachen bleiben – die Saison ist noch lang. Aber ich bin zufrieden, wie die Spieler reagiert haben. Das Training war wirklich gut.“

Auf den Paukenschlag folgt nun also wieder das Tagesgeschäft – wobei der Heimauftakt, verbunden mit dem Kräftemessen gegen die WWK Volleys Herrsching, alles andere als alltäglich ist. Das Duell mit den Bayern gilt traditionell als heiß umkämpft. Herrsching, Vierter der Hauptrunde der Vorsaison, hat auch in dieser Spielzeit die oberen Tabellenplätze fest im Blick.

Der spannendste Transfer der Herrschinger Verantwortlichen um Cheftrainer Bob Ranner war sicherlich Denis Kaliberda. Der erfahrene Außenangreifer mit internationaler Erfahrung fehlte beim 3:1-Sieg der Häfler im Ligacup vor zwei Wochen noch, dürfte nun aber am Samstag eine wichtige Rolle beim Team vom Ammersee spielen. „Wenn er fit ist, macht er Herrsching besser – das hat man bereits bei ihrem ersten Ligaspiel gesehen“, analysiert Swaczyna, ohne dabei den Rest des Herrschinger Kaders zu unterschätzen. „Sie haben ein sehr offensivstarkes Team mit interessanten Mittelblockern und guten Außenangreifern. Wir haben im Ligacup gesehen, dass sie stark aufschlagen können und auch mal über den Block schlagen.“

Adam Swaczyna erwartet also alles andere als einen Spaziergang – auch, weil seine eigene Personalsituation weiterhin angespannt bleibt. Für Vojin Cacic reicht es noch nicht für die Startaufstellung, und auch für Jackson Young ist bislang kein Ersatz gefunden. Die übrigen zwölf Spieler, die bereits in Berlin auf dem Feld standen, sind jedoch fit und bereit für den Südgipfel. „Wir spielen derzeit alle drei Tage – das war uns schon im Vorfeld bewusst“, erklärt Swaczyna. „Es blieb nicht viel Zeit, uns taktisch auf Herrsching einzustellen. Ich erwarte aber, dass die Mannschaft fokussiert an die Aufgabe herangeht und weiterhin jeden Tag besser werden möchte. Bislang haben die Jungs diese Erwartung voll erfüllt.“

Tickets für die Begegnung sind noch unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich. Dyn streamt alle Spiele der Volleyball Bundesliga live und im Re-Live.