| 29. Oktober 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit 1:3 (20:25, 25:16, 18:25, 23:25) hat der VfB Friedrichshafen das Spitzenspiel in der SPACETECH ARENA gegen die SWD powervolleys Düren verloren. Die Häfler fanden am Mittwochabend nicht in ihren gewohnten Rhythmus und waren vor allem im Angriff den stark aufspielenden Nordrhein-Westfalen unterlegen.

Auch Neuzugang Van Huizen konnte die Niederlage nicht verhindern | Bild: Alexander Hoth
Powervolleys-Coach Christophe Achten hatte im Vorfeld vor der Aufschlaggewalt des VfB gewarnt. Offenbar hatten auch seine Spieler gut zugehört. Denn Düren, das beim Ligacup vor Saisonstart noch große Probleme in der Annahme hatte, stand von Beginn an stabil und machte es Zuspieler Joris Berkhout leicht, sein Spiel aufzuziehen. Simon Kohn, Tim Peter, Louis Kunstmann, Gustavo Maciel, Kyle Hobus, Aleksa Batak und Libero Lenny Graven hielten zunächst mit (8:8, 10:11), konnten danach aber vor allem die Mitte nicht stoppen (11:15). Das Ass von Siebe Korenblek (12:18) war fast schon der Deckel auf den ersten Satz, auch wenn Kunstmann an der Linie noch einmal dagegenhielt (17:21). Dennoch holte sich Düren den Durchgang (20:25).
Die Häfler kamen mit Wut im Bauch zurück und starteten nun wesentlich konsequenter. Kohn, der zwischendurch Neuzugang Jonas Van Huizen weichen musste, setzte das erste Ausrufezeichen (1:0). Endlich funktionierte auch das Service – Hobus mit dem Ass zum 5:2. Peter tat es ihm später nach (14:6) und plötzlich rollte der VfB-Zug. Als Graven Kohn dann direkt eine perfekte Annahme in den Schlagarm legte (16:8), tobte die ausverkaufte SPACETECH ARENA. Und genau diese Kombination veredelte das Duo beim Satzball erneut (25:16).
Während in der Satzpause der ehemalige Cheftrainer Stelian Moculescu als erste Legende auf der neuen „Wall of Legends“ geehrt wurde, verlor das Heimteam anschließend erneut ein wenig die Kontrolle. Düren stabilisierte wieder die Annahme, punktete durch die Mitte (4:6) und setzte mit starken Aufschlägen nach. Van Huizen kam für Kohn, Simon Uhrenholt für Maciel und später auch Parker Van Buren für Hobus. Die Wende blieb aus – Düren übernahm wieder die Satzführung (18:25).
Van Buren und Van Huizen blieben auf dem Feld, und Zuspieler Batak suchte nun vor allem die beiden Nordamerikaner (2:2, 7:6). Auch Uhrenholt setzte ein Ausrufezeichen mit einem Block (15:13), dem Batak ein Ass folgen ließ (16:13). Doch der Vorsprung reichte nicht. In der Crunchtime bot sich die Chance auf den Ausgleich, doch Van Huizens Angriff aus dem Hinterfeld segelte ins Aus (22:24). Mit einem cleveren Ball über den Block machten die Gäste schließlich den Sack zu (23:25).
„Wir haben das Spiel heute im Angriff verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt und die Bälle nicht auf den Boden gebracht haben“, analysierte Cheftrainer Adam Swaczyna. „Wir wissen, dass Düren eine gute Mannschaft ist – heute waren sie einfach besser. Natürlich ist niemand glücklich nach einer Niederlage. Gegen Berlin und Herrsching haben wir starke Leistungen gezeigt, heute hat es nicht gereicht. Glückwunsch an Düren, aber die Saison ist noch lang.“