Swaczyna fordert Entschlossenheit im Pokal

07. November 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Sonntag geht es in der Häfler SPACETECH ARENA nicht um Punkte, sondern um das berüchtigte Do or Die. Im Achtelfinale des ZOI DVV-Pokals trifft der VfB Friedrichshafen zuhause auf die Energiequelle Netzhoppers KW. Nach der klaren 0:3-Niederlage in Lüneburg erwartet Cheftrainer Adam Swaczyna von seinem Team eine deutliche Reaktion.

Friedrichshafen möchte im Pokal alles reinwerfen | Bild: Alexander Hoth

„Das war natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, aber wir können es nicht rückgängig machen“, sagte Swaczyna nach der Partie am vergangenen Dienstag. „Volleyball ist manchmal ein Zusammenspiel vieler Kleinigkeiten. In Lüneburg waren wir im Angriff und Block auf Augenhöhe – aber in Annahme und Aufschlag war die SVG stärker. Es ist also nie nur ein Element, das den Unterschied macht, sondern viele kleine Faktoren.“

Diese Details sollen am Sonntag wieder stimmen. Denn mit den Energiequelle Netzhoppers KW wartet im Pokal-Achtelfinale ein Gegner, der zwar erst ein Spiel in der laufenden Bundesliga-Saison gewonnen hat, aber im Pokal für besondere Brisanz sorgt. „Da gibt es keine Ausreden“, betont Swaczyna. „Beide Mannschaften wissen, dass es nur um Gewinnen oder Ausscheiden geht. Du kannst zehn Mal gegen ein Team gewonnen haben – und verlierst dann genau dieses eine Spiel.“ Trotzdem habe er „in den Augen meiner Spieler gesehen, dass sie verstanden haben, worum es geht. Ich hoffe, dass wir jede Aufgabe ab sofort mit dieser Entschlossenheit angehen.“

Den kommenden Gegner will der Pole dennoch nicht unterschätzen. „Das ist ein sehr hungriges Team“, sagt Swaczyna über die Mannschaft des ehemaligen Häfler Co-Trainers Liam Sketcher. „Sie schlagen gut auf und greifen stark an. Die bisherigen Ergebnisse spiegeln ihr Potenzial nicht wider. Wenn die Netzhoppers länger in dieser Konstellation zusammenspielen, werden sie auch mehr Spiele gewinnen.“ Dass dieser Entwicklungsschritt ausgerechnet am Sonntag erfolgen soll, möchte Swaczyna naturgemäß verhindern.

Sketcher nimmt das Lob gerne an – wohlwissend, dass es „keine leichten Spiele in Friedrichshafen gibt“. Für den Australier steht Konstanz im Mittelpunkt. „Die Liga hat gezeigt, dass Überraschungen möglich sind. Jedes Spiel bietet Chancen“, sagt Sketcher. „Wir haben gegen Teams, gegen die der VfB verloren hat, gut gespielt. Deshalb bin ich gespannt, wer am Ende mit einem Lächeln vom Feld geht.“

Swaczyna möchte dieses Lächeln bei seinen Spielern sehen – und vor allem „das Feuer in ihren Augen“. Mit dem Trainingsauftakt nach der Rückkehr aus dem Norden zeigte er sich zufrieden. „Das Team war sehr motiviert nach der Niederlage in Lüneburg. Wenn die Spieler so im Training arbeiten, wie sie das jetzt getan haben, ist das ein gutes Zeichen – und das muss so bleiben, egal ob wir gewinnen oder verlieren.“

Bereits am Samstag, einen Tag vor dem Pokalspiel, unterstützt der VfB Friedrichshafen gemeinsam mit der Deutschen Knochenspenderdatei (DKMS) eine besondere Aktion. Beim großen Handball-Familienevent der Blisshards, den Handballern der VfB-Familie, können sich Besucherinnen und Besucher in der Bodenseesporthalle von 10 bis 20 Uhr als mögliche Knochenmarkspender registrieren lassen.„Der Kampf gegen Blutkrebs ist sehr wichtig, und jeder kann helfen“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Wir freuen uns über die Initiative unserer Handballer. Es gibt dort den ganzen Tag tollen Sport zu sehen – und die Möglichkeit, Leben zu retten. Wir belohnen die Spender mit insgesamt 20 Freitickets für unser Pokalspiel am Sonntag.“

Weitere Tickets sind unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.
Dyn überträgt alle Spiele der Volleyball Bundesliga live und im Re-Live. Nach den Achtelfinalspielen am Sonntag findet dort auch die Auslosung für die nächste Runde des DVV-Pokals statt.