| 23. November 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Nach dem 3:0-Sieg am Samstag gegen die FT 1844 Freiburg konnten die Häfler am Sonntag auch den VCO Berlin mit 3:0 (25:13, 25:19, 25:20) bezwingen und klettern damit auf Rang fünf der Tabelle. Ein besonderes Spiel war der Erfolg vor allem für zwei Häfler Eigengewächse: Daniel Habermaas und Lucas Huckle.

Wird von seinen Mitspielern gefeiert: MVP Lucas Huckle | Bild: Alexander Hoth
Die Freude war sichtlich ehrlich, als die 13 übrigen VfB-Volleyballer nach dem Spiel ihren Libero Lucas Huckle feierten, der sich nicht nur über den 3:0-Sieg gegen den VCO Berlin, sondern auch über die MVP-Medaille freuen durfte. Es war sein erstes Pflichtspiel als Starter für seinen Heimatverein – und damit ein besonderer Moment. Doch Huckle war nicht der Einzige, der sein Startdebüt gab: Auch Zuspieler Daniel Habermaas und Außenangreifer Jonas Van Huizen standen erstmals in der Anfangsformation. Keine 24 Stunden nach dem Erfolg über Freiburg rotierte Cheftrainer Adam Swaczyna seine Mannschaft grundlegend. Nur Simon Kohn und Parker Van Buren blieben vom Vortag in der Startformation. Simon Uhrenholt und Marcus Böhme komplettierten die Starting Six.
Der VCO Berlin konnte zu Beginn noch mithalten (4:2, 9:8), dann ging Simon Kohn an den Aufschlag. Mit viel Druck von der Linie ermöglichte er zwei Blocks von Van Huizen (11:8, 12:8), servierte selbst zwei Asse (13:8, 14:8) und blieb bis zum 18:8 am Service, nachdem auch Uhrenholt im Block erfolgreich war. Die jungen Berliner waren spürbar beeindruckt und hatten den ersten Satz früh abgehakt. Friedrichshafen spielte den Durchgang souverän zu Ende (25:13).
Auch der zweite Satz verlief ähnlich. Zwar hakte es bei den Häflern phasenweise in der Abstimmung, dennoch unterhielten sie die rund 1.000 Zuschauer in der SPACETECH ARENA mit Spielfreude und Spielwitz. Als Simon Kohn einen schnellen Hinterfeldangriff antäuschte und Parker Van Buren blockfrei bediente, konnte sich auch Cheftrainer Adam Swaczyna ein Grinsen nicht verkneifen. Weniger deutlich, aber dennoch sicher, ging auch der zweite Durchgang an den VfB (25:19). Im dritten Satz ließen die Häfler schließlich nichts mehr anbrennen (25:20).
„Das war heute natürlich eine andere Art von Anspannung. Aber ich bin wirklich happy für die Jungs, die sonst noch nicht so viel gespielt haben – vor allem für Lucas und Daniel, die hier zum ersten Mal vor ihrem Heimpublikum starten durften. Das ist schon eine tolle Sache“, sagte ein sichtlich gut gelaunter Cheftrainer Adam Swaczyna. „Wir haben an diesem Wochenende sechs Punkte geholt, keinen Satz verloren und fast alle Spieler konnten einmal Pause machen. Deshalb würde ich sagen, dass wir unseren Job sehr gut gemacht haben.“
Der Pole gibt seiner Mannschaft nun einen freien Tag, bevor es nahtlos weitergeht. Schon am Dienstag reisen die Häfler nach Freiburg, um sich bestmöglich auf das Pokalviertelfinale vorzubereiten. „Wir müssen verstehen, dass dieses Spiel gegen den VCO gut war – aber das ist jetzt vorbei“, mahnt Swaczyna. „Wir haben noch die Chance, in drei Wettbewerben etwas zu erreichen. Im Pokal geht es am Mittwoch um den Einzug ins Halbfinale. Deshalb ruhen wir uns jetzt ein bisschen aus und konzentrieren uns dann auf Freiburg.“