Europa-Auftakt in Bulgarien

09. Dezember 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Mittwoch (10. Dezember, 19:00 Uhr deutscher Zeit, live bei sporteurope.tv) startet der VfB Friedrichshafen in den europäischen Wettbewerb. Im 1/16-Finale des CEV Volleyball Cups treffen die Häfler auswärts auf Levski Sofia, bevor der Champions-League-Sieger von 2007 die Bulgaren am 7. Januar (Tickets unter zuhause-aufschlagen.de) zum Rückspiel am Bodensee empfängt. Friedrichshafen bekommt es dabei mit Ex-Häfler Svetoslav Gotsev und dem klaren Ziel einer Leistungssteigerung zu tun.

Friedrichshafen startet in den CEV Volleyball Cup | Bild: Alexander Hoth

Den sonst üblichen freien Tag nach einem Ligaspiel strich Cheftrainer Adam Swaczyna am vergangenen Sonntag. Dabei ging es jedoch weniger um eine Reaktion auf die 1:3-Niederlage beim Aufsteiger Barock Volleys Ludwigsburg, sondern vielmehr um die kurze Vorbereitungszeit auf das internationale Duell in Sofia. „Die ganze Saison läuft schon so, deshalb sind wir das inzwischen gewohnt“, erklärt Swaczyna. „Wir haben am Sonntag in Friedrichshafen trainiert und am Montag vor der Abreise noch eine Krafteinheit absolviert. Mit den beiden Trainingseinheiten hier in Sofia sollte das ausreichen, um uns gezielt auf den Gegner vorzubereiten.“

Und der hat es in sich: Svetoslav Gotsev dürfte den Häfler Fans noch bestens bekannt sein. In der Saison 2013/14 gewann der Bulgare mit dem VfB Friedrichshafen den DVV-Pokal und wurde Vizemeister. Der heute 35-Jährige steht seit 2021 bei Levski Sofia unter Vertrag und bildet dort zusammen mit Nationalspieler Todor Skrimov das erfahrene Gerüst der Mannschaft aus der bulgarischen Hauptstadt. „Das Team besteht aus Routiniers wie den beiden sowie vielen jungen bulgarischen Spielern“, beschreibt Swaczyna den Gegner. „Sie sind durchaus mit Teams aus der Bundesliga vergleichbar – und Skrimov sowie Gotsev können jederzeit den Unterschied machen.“ Kurios ist auch, dass mit Julian Weisigk ein ehemaliger Volley YoungStar für Sofia aufschlägt.

In der bulgarischen Liga belegt Levski aktuell Rang vier, direkt hinter Lokalrivale ZSKA Sofia. „Sie hatten bislang keine einfache Saison“, sagt Swaczyna, der aber weiß, dass sich die Bulgaren in der Qualifikation zur Champions-League-Gruppenphase bis in die dritte Runde kämpften und erst an Guaguas Las Palmas scheiterten. „Es wird sicher eine schwierige Aufgabe“, so der Trainer weiter. „Aber es ist nicht unmöglich, hier zu gewinnen. Wir müssen uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren und unsere Dinge konsequent umsetzen.“

Das bedeutet auch, die überraschende Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen Ludwigsburg schnell abzuhaken. Klar ist, dass Friedrichshafen mit weniger Eigenfehlern und mehr Druck im Aufschlag agieren muss. „Es hilft natürlich, gut aufzuschlagen, um ihnen im Angriff die Optionen zu nehmen“, erklärt Swaczyna die Marschroute. „Aber das allein wird nicht reichen. Wir müssen sie über die gesamte Spielzeit unter Druck setzen und aggressiv auftreten. Denn auch Levski kann stark aufschlagen – es wird also ein harter Fight.“