Erster Titel der Saison: VfB Friedrichshafen beim Ligacup gefordert

09. Oktober 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Am kommenden Wochenende (10. bis 12. Oktober) geht es für den VfB Friedrichshafen um den ersten Titel der Saison. Beim Ligacup in Hildesheim duellieren sich die besten acht Teams der Vorsaison – von den Viertelfinals am Freitag bis zum großen Finale am Sonntag (alle Spiele live und im Re-Live bei Dyn). Der VfB trifft am Freitagnachmittag (13:30 Uhr) zuerst auf die SWD powervolleys Düren – zur Neuauflage des Playoff-Viertelfinals der vergangenen Spielzeit. Für Cheftrainer Adam Swaczyna wird dabei nicht nur der Gegner, sondern auch die Personalsituation zur Herausforderung.

Zuspieler Aleksa Batak ist rechtzeitig fit zum Ligacup | Bild: Alexander Hoth

Die gute Nachricht gab es am Donnerstagmorgen: Nachdem Zuspieler Aleksa Batak und Mittelblocker Marcus Böhme am Dienstag beim großen Kickoff-Event der Häfler Volleyballer noch krankheitsbedingt passen mussten, saßen beide Leistungsträger schließlich doch im Bus Richtung Hildesheim. Für Cheftrainer Adam Swaczyna ist das zumindest eine kleine Erleichterung. Schließlich fehlen dem polnischen Olympiasilbermedaillengewinner mit Vojin Cacic (Knieverletzung) und Jackson Young (Wechsel zu LKPS Lublin) zwei von vier Außenangreifer des Kaders. „So eine Situation ist immer schwierig, aber wir kennen das ja aus der Vorsaison und können damit umgehen“, zeigt sich Swaczyna optimistisch. „Wir haben in der vergangenen Woche versucht, uns bestmöglich auf den Ligacup vorzubereiten.“

Dass sein Team solche Situationen meistern kann, hat es bereits eine Woche zuvor im französischen Poitiers gezeigt. Dort sprangen vor allem die jungen Häfler Spieler ein – und machten ihre Sache gut. „Das war also ganz gut, dass wir damit schon umgehen mussten“, so Swaczyna, der aber ohnehin nicht viel vom Lamentieren hält. „Ich erwarte, dass wir uns nicht mit den Dingen beschäftigen, die wir nicht in der Hand haben, sondern uns auf unseren Volleyball konzentrieren.“

Insgesamt drei Spiele muss ein Team gewinnen, um sich am Ende den Ligacup zu sichern. Die vergangenen drei Jahre gelang dies jeweils den Berlin Recycling Volleys – im Finale gegen den VfB. Doch auch Lüneburg, als Vizemeister der Vorsaison, wird bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden wollen. „Zu diesem Zeitpunkt kann es noch jede Menge Überraschungen geben“, weiß Swaczyna, der „immer jedes Spiel gewinnen“ will und deshalb auch gern den Ligacupsieg für sich reklamieren würde. „Wir sind noch einmal besser als in der Vorbereitung. Ich weiß aber auch, dass bei so einem Turnier nicht alles glatt gehen wird und wir Lösungen finden müssen. Wichtig ist, dass wir daran glauben und mit der richtigen Einstellung in die Begegnungen gehen.“

Bevor Friedrichshafen aber vom Finale träumen darf, steht am Freitag (13:30 Uhr) zunächst das Viertelfinale an. Wie schon im Playoff-Viertelfinale der Vorsaison heißt der Gegner SWD powervolleys Düren. Die international aufgestellte Mannschaft, die mit nur zwei deutschen Athleten auskommt, wurde im Sommer kräftig umgebaut. Regisseur Gregor Pernus blieb Cheftrainer Christophe Achten erhalten, und mit dem Niederländer Joris Berkhout sind die powervolleys auf der Zuspielposition zusätzlich gut besetzt. „Das ist ein sehr interessanter Kader, den Düren da hat“, sagt auch VfB-Sportdirektor Radomir Vemic. „Das wird gleich zu Beginn eine anspruchsvolle Aufgabe – aber eine, die ich unserer Mannschaft absolut zutraue.“