Heißer Dezember startet mit Karlsruhe-Heimspiel

02. Dezember 2025 Zurück zur Artikelübersicht »

Bevor der VfB Friedrichshafen Anfang kommender Woche ins bulgarische Sofia aufbricht, um dort auch international in die Saison zu starten, warten in der Volleyball Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Karlsruhe (3. Dezember, 19:00 Uhr, SPACETECH ARENA) und dem Auswärtsspiel in Ludwigsburg (6. Dezember, 19:30 Uhr) noch zwei anspruchsvolle Aufgaben. Die Häfler haben das klare Ziel, mit Rückenwind in den CEV Cup zu starten – und wollen gegen Karlsruhe dafür schon einmal Anlauf nehmen.

Simon Uhrenholt und der VfB greifen am Mittwoch gegen Karlsruhe an | Bild: Alexander Hoth

„Playoff-Modus schon im Dezember“ – das ist das Motto des VfB Friedrichshafen für die Wochen bis zum Jahreswechsel. Sieben Spiele in vier Wochen stehen für die Häfler auf dem Programm. Drei davon in den kommenden acht Tagen, inklusive Reise nach Bulgarien. Cheftrainer Adam Swaczyna steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Belastung in Bundesliga, Pokalhalbfinale und CEV Cup auf vierzehn Schultern zu verteilen – und das, ohne „Qualität einzubüßen“, wie er betont.

„Das ist schon ziemlich hart. Aber es ist ja für die anderen Clubs nicht anders. Es war vielleicht ganz gut, dass wir im November die Pause hatten und trainieren konnten, denn das wird es jetzt in dieser Form nicht mehr geben“, erklärt Swaczyna weiter. „Wir passen jetzt die Trainings an und werden sicher auch immer wieder wechseln, damit wir möglichst fit für die Spiele sind.“

Die erste Station der langen Dezemberreise ist am Mittwoch das Heimspiel gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe. Bei den Badenern führt seit dieser Saison Olympiasieger Guido Görtzen das Zepter und hat sich, wie Swaczyna beschreibt, „eine physisch sehr starke Mannschaft zusammengestellt“. Vor allem Diagonalangreifer John Obi ist ein gutes Beispiel für das Karlsruher Spiel, mit dem der Club bislang vier seiner acht Ligaspiele gewinnen konnte.

„Sie haben gute Angreifer. Wenn wir keinen Druck auf sie ausüben und nicht gut in der Abwehr stehen, bekommen wir ein Problem“, warnt Swaczyna vor dem Gegner im Baden-Württemberg-Derby. „Wir spielen zuhause, deshalb bin ich sicher, dass wir gut starten werden. Und wenn nicht, dann müssen wir darauf vorbereitet sein, Dinge auch ändern zu können – so wie wir das gegen Dachau gemacht haben.“

Denn gegen die Bayern musste Swaczyna am vergangenen Sonntag tief in die Trickkiste greifen. Der Pole wechselte viel und konnte am Ende aus einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg machen. Seiner Mannschaft will er dennoch keinen großen Vorwurf machen. „Der Aufschlagdruck hat zu Beginn gefehlt, ansonsten hat keiner der Jungs eine schlechte Leistung gebracht – Dachau hat einfach überdurchschnittlich gut gespielt“, sagt er. „Mit den Wechseln hatten wir dann mehr Aufschlagdruck, und das hat uns geholfen, das Spiel noch zu drehen.“

Deshalb wird Swaczyna auch weiterhin rotieren und den ein oder anderen Wechsel einstreuen, wenn es möglich ist. „Das geht bei der großen Belastung gar nicht anders“, erklärt er. Zugleich weiß der Coach, dass diese Wechsel von vielen Faktoren abhängen. „Ich bin immer noch überzeugt davon, dass alle unsere Spieler reinkommen und spielen können. Es ist eine Frage des Spielverlaufs und dessen, was wir ändern können, ohne viel Qualität einzubüßen. Klar ist: Wir sind der VfB Friedrichshafen und haben den Anspruch, dieses Spiel gegen Karlsruhe zu gewinnen.“

Tickets für die Begegnung sind noch unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich. Dyn streamt alle Spiele der Volleyball Bundesliga live und im Re-Live.