| 26. Dezember 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am kommenden Samstag (27. Dezember, 18:30 Uhr, live bei Dyn) empfängt der VfB Friedrichshafen die energiequelle Netzhoppers KW in der SPACETECH ARENA. Zum Jahresendspurt trifft der Tabellenvierte auf den Ligachten – beide Teams trennen sieben Punkte. Der Pokalfinalist vom Bodensee möchte sich mit drei weiteren Zählern ein verspätetes Weihnachtsgeschenk machen und setzt dabei auch auf den Heimvorteil in der nahezu ausverkauften Arena.

Im Pokal behielt Friedrichshafen gegen die Netzhoppers die Oberhand | Bild: Alexander Hoth
Bis zu zwei Kilogramm nimmt der Durchschnittsdeutsche über die Weihnachtsfeiertage zu – zumindest wollen das Studien belegen. Für die Häfler Volleyballprofis dürfte diese Rechnung jedoch kaum aufgehen. Aufgrund des dichten Spielplans und der anstehenden Partie gegen die Netzhoppers blieb lediglich eineinhalb Tage Zeit zum Durchatmen. Bereits am 25. Dezember schnürten Kapitän Aleksa Batak und seine Teamkollegen wieder die Hallenschuhe.
„Wir können ja nicht ändern, dass Weihnachten ist – natürlich merkt man auch als Profisportler, welche Zeit gerade ist“, sagt VfB-Cheftrainer Adam Swaczyna. „Aber wir sind wieder im Rhythmus, alle einsatzfähigen Spieler sind gesund, und wir konzentrieren uns voll auf die Aufgabe gegen die Netzhoppers.“
Bis auf den weiterhin am Fuß verletzten Tim Peter stehen damit alle Spieler zur Verfügung. Das ist nicht nur für das Duell zwischen den Feiertagen wichtig, sondern auch mit Blick auf den vollgepackten Januar. Dann warten unter anderem das Rückspiel im CEV Volleyball Cup gegen Sofia sowie die Spitzenspiele gegen Berlin und Düren. Die Netzhoppers gelten dabei als der vermeintlich leichteste Gegner – auch wenn Swaczyna das klare 3:0 im DVV-Pokal Anfang November nicht überbewerten möchte.
„Das war damals kein besonders gutes Spiel von uns, und seitdem ist viel passiert. Die Mannschaft hat sich verändert“, erklärt der Cheftrainer. „Nicht nur im Januar sind die Spiele wichtig – auch dieses jetzt. Die Situation ist nie ideal: mal reist man viel, mal hat man vermeintlich leichtere Gegner vor schweren Aufgaben. Wir bereiten uns aber immer gleich vor, egal wer auf der anderen Seite steht. Wir wollen aggressiv auftreten – ob gegen Berlin, im Pokalfinale oder gegen die Netzhoppers. Am Ende wissen wir nie, welche Bedeutung ein einzelnes Spiel für die Tabelle vor den Playoffs haben wird.“
Das Häfler Publikum ist jedenfalls bereit für den letzten Heimauftritt des Jahres: Die SPACETECH ARENA ist bis auf wenige Stehplätze ausverkauft. Nur einmal – beim Ligaspiel gegen Düren – musste der VfB in dieser Saison zu Hause eine Niederlage hinnehmen. Wettbewerbsübergreifend gaben die Häfler in acht Heimspielen lediglich fünf Sätze ab.
„Es ist unser Zuhause, hier haben wir mehr Zeit zur Vorbereitung“, sagt Swaczyna. „Man merkt, dass uns die gewohnte Umgebung und die Fans im Rücken helfen. Das ist ein großer Vorteil – und den wollen wir auch diesmal nutzen.“