Am Ende fehlt die Abgeklärtheit

23. März 2014 Zurück zur Artikelübersicht »

„Zwei Punkte“ hat YoungStars-Trainer Adrian Pfleghar vor dem Wochenende als Minimalziel ausgegeben. Nach dem 3:1-Erfolg (26:28, 25:23, 25:20, 25:13) gegen VCO Kempfenhausen und der 1:3-Niederlage (25:21, 27:29, 23:25, 22:25) gegen GSVE Delitzsch waren es sogar drei. Und es wäre noch mehr drin gewesen.

Wenn zwei Stützpunktmannschaften gegeneinander spielen, ist es immer etwas Besonderes und beide Teams wollen zeigen, was sie können. Das erklärt auch den nervösen Beginn im ersten Spiel des Wochenendes. Die YoungStars leisteten sich gleich mehrere Fehlerserien und konnten den ersten Satz trotz guter Leistung nicht mehr zu ihren Gunsten umbiegen. Erst in den Folgesätzen zeigten sie, dass im Volleyball mit druckvollen Aufschlägen und einem gut positionierten Block Punkte und Spiele gewonnen werden.

Dabei vertraute Adrian Pfleghar wieder auf Sascha Kaleck für den verletzten Jannis Hopt im Zuspiel und spielte sonst mit Jan Jalowietzki, Timon Schippmann, Jakob Günthör, Johannes Elsäßer sowie Moritz Angele und Oliver Hein. Weil die beiden Letzteren ihren Trainer nicht überzeugen konnten, brachte er im dritten Satz Manuel Harms und Justus Fabisiak für die beiden.

Und weil es mit der veränderten Aufstellung gut klappte, begannen die YoungStars am Sonntag gegen GSVE Delitzsch in derselben Formation. Und mit ähnlichem Erfolg – denn der erste Satz ging mit 25:21 an die Häfler. Im Vergleich zum Vortag zeigten die YoungStars eine deutlich bessere Leistung, bekamen vom Gegner aber auch mehr Gegenwehr. Immerhin liegt Delitzsch auf Platz vier und mischt ganz vorne mit. Vor allem Diagonalangreifer Sebastian Reichstein spielte die ganze Routine eines ehemaligen Bundesligaspielers aus. Phasenweise hatten ihn die Häfler gut unter Kontrolle, zwangen ihn zu Fehlern im Block und im Angriff. Aber immer in den entscheidenden Phasen verspielten die Häfler ihre Chancen und verloren die Sätze 2 bis 4 knapp. „Am Ende fehlt die Abgeklärtheit“, resümierte Adrian Pfleghar. Was den Trainer trotz Niederlage freute: „Es war eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel vor einer Woche erkennbar.“