Wenn YoungStars in den Seilen hängen

04. Februar 2015 Zurück zur Artikelübersicht »

Die beiden schwarzen Schlingen, die an langen Bändern befestigt von der Arena-Galerie herunterhängen, sehen eher unscheinbar aus. Aber das Training damit hat es in sich.

Schlingentraining ist eine sportliche Ganzkörper-Trainingsmethode, bei der mit dem eigenen Körpergewicht als Trainingswiderstand gearbeitet wird. „Dabei werden immer mehrere Muskeln und ganze Muskelgruppen und -ketten beansprucht“, erklärt Achim Schüler von der Physiotherapiepraxis Klenk. Der Physiotherapeut kommt jeden Mittwoch in die Arena, um mit den Jungs entsprechende Übungen zu machen, die die Rumpfkraft und die Stabilität steigern.

Besonderes Augenmerk legt Achim Schüler dabei auf die Stärkung der Wirbelsäule, weil dieser Bereich beim Volleyball besonders beansprucht wird. „Anstrengend“, findet Oliver Hein das Schlingentraining. „Gemein“, bezeichnet Julian Zenger die Übungen. Jan Jalowietzki nimmt’s mit Humor: „Achim macht uns strandbadtauglich“, sagt er und lacht.

Spaß beiseite – die YoungStars wissen das zusätzliche Trainingsangebot durchaus zu schätzen. „Ich hab öfter Rückenschmerzen“, sagt Tim Knaus. „Dafür bringt es auf jeden Fall etwas“.

„Mit dem Schlingentraining soll die Belastungsverträglichkeit gesteigert werden“, erklärt YoungStars-Trainer Adrian Pfleghar. Denn in dem Alter – 17 bis 19 Jahre – brauchen die Spieler bis zu 50 Prozent Athletiktraining, damit sie die körperlichen Voraussetzungen bekommen, um ihr Leistungsniveau zu erhöhen.