Bierwette 2.0 gegen Ankara

05. Januar 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Am kommenden Donnerstag (7. Dezember, 20 Uhr) startet der VfB Friedrichshafen zuhause in die Gruppenphase der 2018 CEV Volleyball Champions League. Gegner ist gleich zu Beginn die vermeintlich stärkste Mannschaft der Gruppe B – und zwar der Meister aus der Türkei – Halkbank Ankara. VfB-Trainer Vital Heynen bereitet allerdings sowohl Mannschaft als auch Zuschauer gewissenhaft auf das Spiel vor. Im Fall eines Punktgewinns lockt für Letztere Freibier in der ZF Arena.

Bei Punkten gegen das Team aus Ankara winkt den Häfler Fans Freibier / Foto Kram

VfB-Trainer Vital Heynen trinkt eigentlich gar keinen Alkohol. Das Bier aus dem Ländle scheint es ihm trotzdem angetan zu haben. Wie vergangenes Jahr gegen Kazan hat er auch gegen Halkbank Ankara Freibier ausgelobt. Gewinnt seine Mannschaft einen Punkt, bekommen die Zuschauer ein Bier, bei zwei Punkten zwei und bei einem glatten Sieg gibt’s Freibier so lange der Vorrat reicht. „Wir haben die nächste Runde vergangenes Jahr um einen einzigen Punkt verpasst“, sagt Heynen. „Und diesen Punkt wollen wir unbedingt und haben ihn deshalb auch mit der ersten Grenze fürs Freibier verbunden.“

„Dieser Punkt wäre für Heynen „ein super Ergebnis“. Er weiß um die Stärke der finanzkräftigen Truppe aus der türkischen Hauptstadt, die vor der Saison fleißig bei italienischen Topclubs eingekauft hat. „Wenn die Türken einen schlechteren Tag erwischen und wir einen guten, dann können wir Ankara schlagen“, so Heynen, der gegen Kazan im Vorjahr sogar schon beim einfachen Satzgewinn Freibier vergeben hatte. Ohne Zweifel, Ankara hat Topspieler im Kader, allerdings „nicht die besten Spieler der Welt“, wie der VfB-Trainer hingegen die Truppe aus Kazan beschreibt.

Die Häfler stehen also vor einer großen Aufgabe, vor der es Heynen allerdings nicht bange ist. In der Liga ungeschlagen, im Halbfinale des DVV Pokals – gerade erst hat der VfB gegen den TSV Herrsching mit 3:0 gewonnen; gegen Herrsching, die eine Woche zuvor noch den Meister Berlin aus dem Pokal geworfen hatten. „Das war ein schwieriges Spiel, auch wegen der kleinen Halle“, sagt Heynen und lobt sein Team, das auch in schwierigen Situationen die Ruhe behielt. „Wir spielen gut, und das wirklich mit allen Spielern. Dass wir da auch mal enge Sätze haben, oder sogar Sätze und Spiele verlieren, ist auch logisch.“

Ein Spiel haben die Häfler in dieser Spielzeit noch nicht verloren. Dass das auch in der Champions League so bleibt, dazu braucht es die Unterstützung der Fans. Das Freibier soll dafür nicht der Anreiz, sondern die Belohnung sein.