KEINE PUNKTE IN DER TÜRKEI

21. Januar 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen verlor am Donnerstagabend sein Rückspiel in der 2016 CEV DenizBank Champions League mit 1:3 (23:25, 25:22, 21:25, 23:25) gegen den Tabellenführer der Gruppe B Ziraat Bankasi Ankara. Auswärts gelang es den Häflern nur im zweiten Satz sich durchzusetzen, vor allem im Aufschlag passierten zu viele Fehler. Topscorer wurde erneut auf Häfler Seite mit 23 Punkten Adrian Gontariu, der sich diesen Titel holte, obwohl er im vierten Satz pausierte

Moculescu schickte Baptiste Geiler und Luis Joventino über Außen-Annahme, Marc Honoré und Alexey Nalobin im Mittelblock, Adrian Gontariu über Diagonal sowie Zuspieler Simon Tischer und Libero Luke Perry aufs Feld. Die Türken starteten mit einem Ass, Joventino konterte über Außen (1:1). Bis zur ersten technischen Auszeit gestaltete sich das Spiel offen – der VfB war aufmerksam, ließ aber Chancen liegen (4:4, 7:8). In der Annahme standen die Häfler sicher, machten zuverlässig ihre Punkte. Doch aus dem eigenen Aufschlag heraus stand die Block-Abwehr nicht gut, oder der Ball ging erst gar nicht ins gegnerische Feld (10:10, 11:13, 14:16). Ankara baute seine Führung auf vier Punkte aus (17:21), Moculescu nahm zwei Auszeiten, der VfB zog nach (20:21, 22:23) und Ankara nahm seinerseits zwei Auszeiten in Folge. Mit einem Aufschlagfehler allerdings verschaffte der VfB den Türken den ersten Satzball, den diese durch die Mitte versenkten (23:25).

VFB KOMMT ZURÜCK UND GLEICHT AUS

Dann übernahm Ankara das Zepter und setzte mit sprunggewaltigen Aufschlägen die Annahme des VfB unter Druck (2:6). Moculescu nahm die Auszeit, unterbrach damit den Lauf der Türken und der nächste Punkt ging an Friedrichshafen, doch Joventino setzte den folgenden Aufschlag ins Netz (3:6, 3:7). Moculescu wechselte auf Außen und schickte Adrian Aciobanitei für Geiler ins Rennen (5:8). Honoré griff im Block nach und punktete zur ersten Führung in Durchgang zwei (9:8). Jetzt fing Ankara an nachzudenken – der VfB konnte sich festbeißen und mitziehen (16:15, 19:20). Dann war es Gontariu, der sowohl vorn als auch im Hinterfeld punktete und einen zwei Punkte-Vorsprung erarbeitete (22:20). Den ersten Satzball schlug Joventino noch ins Aus, den zweiten verwandelten die Türken mit einem Aufschlagfehler (25:22).

ANKARA NUTZT STARKEN AUFSCHLAG

Friedrichshafen kam besser in den dritten Satz als zuvor. Gontariu ohne Block, Gontariu aus dem Hinterfeld – der Rumäne sammelte fleißig Punkte und brachte den VfB in Führung (8:6, 11:9). Doch diese verspielten die Häfler wieder, zwei Asse der Türken und eine tolle Abwehraktion später ging Ankara in Führung (11:12). Während die Angreifer um Nils Nilsson auf türkischer Seite nach Belieben punkteten, machte der VB unnötige Fehler (14:16). Moculescu nahm Tischer vom Feld, schickte Zuspieler Tomas Kocian (15:16), der mit zwei guten Bällen den VfB zunächst heranbrachte (18:18). Dann jedoch ging Nilsson an den Aufschlag und der VfB verzweifelte in der Annahme (18:22). Jakob Günthör kam für Nalobin im Mittelblock und Gontariu punktete noch einmal, doch Ankara war sicherer und holte sich diesen Durchgang (21:25).

FÜHRUNG AUS DER HAND GEGEBEN

Moculescu wechselte weiter durch, gab seinem Topscorer Gontariu eine Pause und schickte Michal Finger aufs Feld. Der fand einen guten Einstand und blockte gleich zweimal hintereinander (4:1). Was vorher nicht klappen wollte, gelang jetzt Punkt für Punkt: den nächsten Ball blockte Nalobin und Ankara nahm die Auszeit (5:1). Ankara fing an zu wackeln, währenddessen der VfB ohne Druck weiterspielte (8:4, 11:7). Mit einer drei-Punkte-Führung hielten die Häfler ihren Vorsprung bis zum Satzende (13:10, 18:15, doch erneut Nilsson am Aufschlag ließ den Vorsprung schmelzen (21:20). Eine rote Karte für die Häfler Bank brachte den Satzausgleich (21:21), Friedrichshafen war von der Rolle, Ankara nutzte dies für sich. Wie ein Spiegelbild des ganzen Spiels kam der VfB wieder heran, doch Joventino beendete den Satz mit einem Aufschlagfehler und entschied damit das Spiel für die türkischen Gastgeber (21:23, 23:25).