16. November 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen gewinnt sein erstes von zwei Drittrundenspielen in der 2017 CEV Champions League mit 3:1 (25:16, 20:25, 25:19, 25:18) beim Hypotirol Volleyballteam Innsbruck und stößt die Tür zur Gruppenphase ein gutes Stück auf. Am kommenden Sonntag (20. November, 18 Uhr) können die Häfler im Rückspiel gegen Innsbruck mit einem Sieg in den Reigen der 20 besten Teams Europas aufsteigen
Georg Klein und Andreas Takvam über Mitte, Tomas Rousseaux und und David Sossenheimer über Außen, Diagonalangreifer Michal Finger, Zuspieler Simon Tischer und Libero Markus Steuerwald standen zwar von Anfang an auf dem Feld, so richtig wach waren sie allerdings nicht. Schnell ging Innsbruck 2:0 in Führung und Vital Heynen spielte den Wecker für sein Team. Lautstark beschwerte er sich über eine vermeintliche Fehlentscheidung, sah die gelbe Karte und brachte damit wohl sein Team in Schwung. Mit einem Block von Tischer zog der VfB erstmals gleich, Sossenheimer und ein weiterer Tischer-Block brachten die Führung (6:3, 7:3). Der VfB agierte jetzt vor allem in der Feldabwehr sicherer und machte die eroberten Bälle zu Punkten (8:5, 10:7). Die Blockpunkte drei und vier gingen aufs Konto von Rousseaux und Finger (12:8, 13:8), Innsbruck konnte dem Ball oft nur hinterher sehen. Vital Heynen brachte Kocian und Malescha im Aufschlag und der Druck auf die Österreicher wurde größer (20:12, 23:15). Simon Tischer legte schlussendlich den zweiten Ball ins Tiroler Feld und machte den Deckel auf Satz eins (25:16).
Innsbruck kam wieder wacher zurück aufs Feld und legte dieses richtig vor. Friedrichshafen ließ Druck im Aufschlag und dem Angriff vermissen, Hypotirol nutzte seine Chancen (4:7, 7:11). Heynen brachte Daniel Malescha für Finger und die Häfler robbten sich heran (9:11, 14:15). Innsbruck hielt wieder dagegen, der Zwei-Punkte-Vorsprung hielt bis zur entscheidenden Phase des Satzes (17:19, 18:20). Vital Heynen wechselte Tomas Kocian zum Aufschlag ein, erhöhte den Druck und leider auch die Fehlerquote. Das Heimteam agierte cleverer und der eingewechselte Armin Mustedanovic schlug den letzten Ball des Durchgangs ins Aus (20:25).
Zwei Sätze hatten sie den Start verpasst, im dritten Durchgang ergriffen die Häfler von Beginn an die Zügel. Malescha blieb auf dem Feld und wurde von Tischer immer wieder mustergültig bedient, der selber den vierten Blockpunkt setzte (7:4, 11:6). Takvam schlug das Ass zur 16:10-Führung, Innsbruck machte Fehler und nahm einen Punkt später die Auszeit. Ab diesem Zeitpunkt hatte der VfB die Begegnung im Griff, spielte weniger Lobs und griff härter an. Hypotirol wechselte, kam nicht durch den Häfler Block und die Abwehr kratzte einen um den anderen Ball von der Platte (21:15, 23:15). Innsbruck versuchte es zweimal mit dem „Pipe“ aus dem Hinterfeld, setzte ihn aber ins Aus und schließlich in Georg Kleins Einerblock. Der dritte Satz ging damit an den Bodensee (25:19).
Im dritten Satz war die Gegenwehr der Österreicher gebrochen und die Häfler agierten immer souveräner. Vor allem Libero Markus Steuerwald rettete viele Angriffsbälle Innbrucks und Tomas Rousseaux spielte immer wieder mit Lobs den österreichischen Block schwindlig (8:6, 16:10). Heynen brachte Mustedanovic für Rousseaux (18:14), Georg Klein tat etwas für die Blockstatistik (19:14). Simon Tischer brachte sich mit zwei Assen noch einmal aufs Scoreboard (22:16, 23:16) und Innsbruck setzte mit einem Aufschlagfehler schließlich den Schlusspunkt (25:18).
„Die Hälfte ist gemacht“, sagte Heynen nach dem Spiel. „Wir müssen aber noch ein weiteres Spiel abliefern und ich habe Innsbruck heute nicht so gut gesehen, wie sie sein können. Das wird am Sonntag kein Spaziergang.“