18. November 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Ausgangssituation für den VfB Friedrichshafen, um in die Gruppenphase der 2017 CEV Champions League einzuziehen, könnte besser nicht sein. Mit 3:1 besiegten die Häfler am Mittwochabend Hypo Tirol Innsbruck und müssen damit nur noch zwei Sätze am kommenden Sonntag (20. November, 18 Uhr) im Rückspiel gewinnen, um in die Runde der besten 20 Volleyballteams Europas einzuziehen
Friedrichshafen (gms). Gegen 22 Uhr war das Team um Cheftrainer Vital Heynen am Mittwochabend schon wieder auf der Straße zurück an den Bodensee. Schon zu diesem Zeitpunkt begann die Regeneration nach dem 3:1 Sieg gegen Innsbruck in der dritten Runde der Champions League und damit die Vorbereitung auf das Rückspiel am Sonntag in eigener Halle. Drei klare Sätze auf Häfler Seite und ein Ausrutscher in Durchgang zwei sind ein beruhigendes Ergebnis, allerdings kein Grund, sich auszuruhen. „Innsbruck hat nicht das Level gespielt, das sie im Stande sind zu spielen“, sagt Cheftrainer Vital Heynen. „Das wird am Sonntag ganz sicher kein Spaziergang für uns.“
Ein Spaziergang nicht, aber sicher ein spannendes Volleyballspiel, schließlich haben die Häfler Volleyballer in der ausverkauften Olympiahalle gezeigt, welche Leistung sie bringen können. Vor allem Zuspieler Simon Tischer gab mit wichtigen Blocks die Marschroute vor und der eingewechselte Daniel Malescha bewies mit 18 Punkten, dass nicht nur die ersten sechs Spieler in der Lage sind, ein Spiel zu Gunsten des Triplesiegers von 2007 zu entscheiden. „Das waren so viele Spiele in den vergangenen Tagen und es stehen bis Weihnachten auch noch viele wichtige Entscheidungen an“, so Heynen. „Und das kannst Du nur packen, wenn du 13 ausgeglichene Spieler in deiner Mannschaft hast.“
Der Modus für dieses „do-or-die“-Spiel ist eigentlich ziemlich simpel. Gewinnt der VfB das Spiel, egal mit welchem Ergebnis, ziehen die Häfler in die Gruppenphase der Champions League ein, wo mit Paris und Kazan zwei echte Kracher warten. Verliert Friedrichshafen mit 3:2, geht es ebenfalls in die nächste Runde. Gewinnt Innsbruck 3:0 oder 3:1 müssen die Mannschaften in den „Golden Set“ – einen weiteren Entscheidungssatz ums Weiterkommen bis 15 Punkte. „Den Vorteil des Heimrechts auf unserer Seite zu haben, ist da dann ein großer Vorteil“, weiß der erfahrene Zuspieler und Kapitän Simon Tischer. „Wir wollen aber natürlich ohne diese knappe Entscheidung in die Gruppenphase einziehen.“
Dabei hofft das Team auf eine ähnliche Kulisse wie in Innsbruck, wo über 2000 Fans die Olympiahalle zum Kochen brachten. „Wir brauchen die Leute in der ZF Arena und versprechen ein großes Spiel“, so Tischer. „Jetzt ist es wichtig und das müssen wir alle am Sonntag zeigen.“ Karten dafür bekommen die Fans über das Ticketportal Reservix, auf der VfB-Geschäftsstelle, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und natürlich an der Abendkasse am Sonntag.