Am Sonntag zum „wichtigsten Spiel des Jahres“

17. Februar 2017 Zurück zur Artikelübersicht »

Zu ungewohnter Spielzeit – am Sonntag (19. Februar) um 14:30 Uhr treffen die Häfler Volleyballer in der heimischen ZF Arena auf die United Volleys RheinMain. Im Spiel Erster gegen Dritter geht es dabei nicht nur um drei Punkte, sondern um die möglichst beste Ausgangssituation im Hinblick auf die Playoffs. Von Platz drei bis eins ist für den VfB noch jeder Platz möglich – klar, dass Vital Heynen das Spiel gegen die Hessen zum „bislang wichtigsten Ligaspiel der Saison“ auserkoren hat.

16 Spiele von 17 hat der VfB Friedrichshafen in der aktuellen Spielzeit der 1. Volleyball Bundesliga gewonnen. Die Häfler stehen auf Tabellenplatz eins und jetzt am Wochenende vor dem bislang „wichtigsten Spiel der Saison“, sagt Cheftrainer Vital Heynen. Begründen kann der Belgier das ganz einfach. Sollten die Häfler am Sonntag (14:30 Uhr) die United Volleys Rhein Main besiegen, ist ihnen zumindest Platz zwei bis zu den Playoffs nicht mehr zu nehmen. „Dann hätten wir zumindest bis zum Halbfinale im ersten und möglichen letzten Play-off-Spiel Heimrecht“, so Heynen. „Für ein Team, das zuhause in der Saison bislang ungeschlagen ist, ist das ein großer Faktor.“

Mehr noch: da in der Liga nach den Punkten die gewonnen Spiele zuerst zählen, könnte sich Friedrichshafen in Lüneburg auswärts sogar eine Niederlage leisten, wenn sie am 5. März deutlich auch das vierte Spiel des Jahres daheim gegen die Berlin Recycling Volleys gewinnen. Darauf konzentriert sich das Team dann allerdings erst im Fall der Fälle, jetzt zählt erst einmal das Duell gegen den Liganeuling aus Hessen.

Das zweite Jahr sind die United Volleys in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten und sorgen von Beginn an sportlich für Aufsehen. Im Halbfinale 2016 mussten die Häfler über die volle Distanz gehen, um das Team von Michael Warm in die Schranken zu weisen. In diesem Jahr halten die Volleys Platz drei in der Tabelle und sind im CEV-Cup soeben ins Viertelfinale eingezogen. Neben dem Feld hat sich Diagonalangreifer Christian Dünnes vor kurzem entschieden, kommendes Jahr beim Verband den Sportdirektor zu geben, was Heynen für die „beste Entscheidung für den DVV hält“.

Zimmermann, Dünnes, Aciobanitei, Reichert, Hopt – alles Namen, die in Frankfurt zu den Leistungsträgern zählen und schon in der Vergangenheit das blaue VfB-Leibchen trugen. Große Teile der deutschen Nationalmannschaft spielen in den Kadern beider Teams, deren neuer Trainer, Andrea Giani, sich für das Spiel am Sonntag angekündigt hat. „Wir werden da nicht viel vorab besprechen müssen, die Spieler kennen sich“, sagt Vital Heynen. „Wir müssen als Mannschaft agieren und konzentriert spielen und natürlich den Heimvorteil für uns nutzen.“