19. Januar 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Keine Zeit durchzuatmen. Knapp 48 Stunden nach dem Marathonspiel in der 2018 CEV Volleyball Champions League gegen PAOK Thessaloniki wartet mit den Netzhoppers SolWo Königspark KW die nächste Aufgabe auf den VfB Friedrichshafen. Am Samstagabend (20. Januar, 19:30 Uhr) tritt der Tabellenneunte der Volleyball Bundesliga in der ZF Arena an. VfB-Trainer Vital Heynen setzt dabei auf seinen ausgeglichenen Kader und auf den Heimvorteil: „Die Zuschauer geben uns in solchen Spielen die nötige Kraft.“
Fast zweieinhalb Stunden Spielzeit und fünf lange Sätze hatten die Häfler Volleyballer in den Knochen, als sie am Freitagmorgen die Heimreise aus Thessaloniki an den Bodensee antraten. Viel Zeit zur Ruhe bleibt allerdings nicht. Schließlich wartet am Samstag (20. Januar, 19:30 Uhr) und damit keine 48 Stunden nach dem 3:2 in Griechenland schon die nächste Bundesligabegegnung gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW. „Natürlich ist auch so eine Reise anstrengend und wir werden sehen müssen, wer frisch genug für das Spiel ist“, sagt Heynen und sieht vor allem den Faktor ZF Arena als sehr wichtig an. „Wir brauchen gegen KW viele Zuschauer, die uns unterstützen. Das gibt dem Team ein bisschen mehr Kraft.“
Für die Häfler spricht auch, dass sie in Thessaloniki einen 0:2 Rückstand noch in einen Sieg umwandeln konnten. Heynen hätte zwar „mit drei Punkten zufriedener“ sein können als mit zweien, sagt er. Er ist sich aber auch des Kraftakts seines Teams bewusst. „Das war enorm wichtig, dass wir ungeschlagen geblieben sind“, sagt er. „Das ist sehr gut für das Gefühl der Mannschaft.“
Die Netzhoppers stehen zwar im Moment mit vier Siegen auf dem neunten Tabellenrang, haben aber zur Mitte der Saison immer besser zusammengefunden. Gegen die United Volleys Rhein Main gab es einen 3:2 Sieg in eigener Halle, gegen Haching unterlagen sie nach knappen Sätzen mit 0:3 und gegen den TV Rottenburg konnte das Team ohne Ex-Häfler Björn Andrae zuletzt trotzdem deutlich mit 3:0 gewinnen. „Das Spiel gegen Rottenburg war wichtig für die Netzhoppers“, so Heynen. „Jetzt schielen sie in Richtung Platz acht und werden gegen uns motiviert sein.“
Andrae soll in der ZF Arena nach kurzer Pause sein Comeback geben, auch Filip Gavenda ist zurück in der Mannschaft. Libero Kamil Ratajczak und Mittelblocker Paul Sprung hingegen konnten die Reise an den Bodensee nicht antreten. Fieber und Schmerzen im Knie zwingen die beiden Leistungsträger zur Zwangspause. Netzhoppers-Trainer Mirko Culic will trotzdem nicht kampflos Punkte in Friedrichshafen herschenken, schließlich sei sein Team gerade „echt gut drauf“.
In der Hinrunde sind sich beide Mannschaften schon einmal begegnet. Damals konnte Friedrichshafen in Königs Wusterhausem mit 3:1 gewinnen. Dies sollte auch der Plan für Samstag sein, um weiter ungeschlagen in dieser Saison die Tabelle anzuführen. Dort stehen die Häfler mit 30 Punkten aus zehn Spielen ganz oben. Erster Verfolger sind die Berlin Recycling Volleys mit 25 Punkten aus 10 Partien.