Jakub Janouch tritt in große Fußstapfen

12. Juni 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Jakub Janouch wird in der Saison 2018/2019 beim VfB Friedrichshafen als Zuspieler die Fäden ziehen. Der 27-Jährige wurde mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet und spielte bisher für VK Dukla Liberec. Für Janouch ist Friedrichshafen die erste Station im Ausland. Trotzdem war der tschechische Nationalspieler ganz oben auf der Wunschliste des Häfler Trainers Vital Heynen.

Jakub Janouch beerbt Simon Tischer auf der Zuspielposition / Foto CEV

Es gibt einfachere Aufgaben im Leben eines Zuspielers als in die Fußstapfen von Simon Tischer treten zu müssen. Das weiß auch Jakub Janouch ganz genau. Heynen sieht das als eine der ersten Aufgaben, die er mit Janouch bewältigen wird. „Er muss sich davon frei machen und Simon aus dem Gedächtnis streichen“, sagt er. „Das wird am Anfang natürlich schwierig. Jakub hat aber genug Erfahrung. Und diese Erfahrung brauchen wir in der kommenden Saison.“

Nicht nur Simon Tischer zog einst beim VfB die Fäden im Spiel, auch Janouchs Vorgänger in der tschechischen Nationalmannschaft, Lukas Tichacek wurde am Bodensee von einem guten zu einem Weltklassezuspieler. Ich mag diese Vergleiche gar nicht so gern“, sagt Janouch und lacht. „Lukas und ich sind zwar nur zehn Kilometer voneinander entfernt geboren. Aber er hat international schon so viel erreicht. Friedrichshafen ist meine erste Station im Ausland und da freue ich mich darauf.“

Dass Janouch aus Liberec ausgerechnet nach Friedrichshafen wechselt, war für ihn eine bewusste Entscheidung. „Ich wollte für mein erstes Jahr im Ausland einen großen Club“, erzählt er. „Und den habe ich mit Friedrichshafen auf jeden Fall gefunden.“ Seit geraumer Zeit ist er Zuspieler beim tschechischen Nationalteam, mit dem er im Moment in der „European League“ aufschlägt. „Ich beobachte ihn schon seit Jahren“, erklärt sein Trainer Vital Heynen. „Für mich war es nur logisch, dass ich ihn jetzt in dieser Situation geholt habe. Er wird uns definitiv weiterhelfen.“

Titel möchte Janouch natürlich auch gewinnen. Dabei verfolgt er aber immer noch ein weiteres Ziel. „Ich möchte attraktiven Volleyball spielen, den die Zuschauer mögen“, so Janouch. „Und ich werde alles daran setzen, dass wir das auch hinbekommen und alle unsere gesteckten Ziele erreichen.“ Ein paar weitere Punkte auf seiner persönlichen „bucket list“ kann der Slovake übrigens jetzt schon abhaken. Ende Mai heiratete er seine Freundin Marketa und im August wird sein erstes Kind zur Welt kommen. Beide werden ihn bei seinem Abenteuer in Friedrichshafen begleiten.

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Der aktuelle Kader des VfB:
Zuspiel: Martin Krüger, Jakub Janouch
Außen-Annahme: David Sossenheimer, Athanasios Protopsaltis, Adrian Aciobanitei, Michal Petras
Mittelblock: Andreas Takvam, Philipp Collin, Jakob Günthör
Diagonal: Daniel Malescha, Bartlomiej Boladz
Libero: Markus Steuerwald