Düren kommt zum Nikolausspiel

05. Dezember 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Das sechste Türchen im Volleyball-Adventskalender versteckt einen echten Kracher. Am Donnerstag (6. Dezember, 19:10 Uhr) kommen die SWD Powervolleys Düren zur Bundesligabegegnung in die ZF Arena. Sollte die Schwäbische Zeitung ihre Nikolauswette gegen den VfB Friedrichshafen gewinnen, werden mindestens 999 Zuschauer mit roten Mützen die Teams anfeuern. Und auch sonst verspricht die Begegnung jede Menge Highlights.

Letztes Jahr stand Kocian noch auf Seiten des VfB – nun reist er mit Düren an den Bodensee / Foto Kram

Mindestens 999 Zuschauer mit roter Nikolausmütze wünscht sich die Schwäbische Zeitung für das Nikolausspiel am 6. Dezember in der ZF Arena. Schließlich hat der Häfler Medienpartner eine Wette abgeschlossen. Sollten nämlich weniger als diese 999 den VfB gegen die SWD Powervolleys Düren anfeuern, muss sich das Personal der Schwäbischen als Ballroller und Wischer verdingen. Sind es 999 oder mehr, dann wird Vital Heynen seinen Wetteinsatz einlösen und morgens als Zeitungsausträger früh aufstehen müssen. Mützen und Tickets gibt es dafür bei der Schwäbischen Zeitung Friedrichshafen. Zusätzlich bekommen Inhaber der Abokarte bis zu vier Euro Rabatt.

Egal ob mit oder ohne Nikolausmütze. Die Zuschauer erwartet am Donnerstag ein spannendes Spiel. Düren hat schließlich erst eine Partie in diesem Jahr verloren und in Berlin und gegen Tabellenführer Unterhaching im Pokal gewonnen. Für VfB-Libero Markus Steuerwald sind die Powervolleys „das stärkste Düren seit das Team Anfang der 2000er mit dem VfB um den Titel gekämpft hat.“ Dazu passt auch die Einstellung von Zuspieler Tomas Kocian, der in dieser Saison vom Bodensee nach Düren wechselte. „Wir fahren hier nicht her, um nach 90 Minuten wieder ohne Punkte heim zu fahren“, sagt er. „Wir wissen zwar, dass es schwierig ist, aber wir können etwas mitnehmen.“

Für Kocian, der drei Jahre in Friedrichshafen unter Vertrag stand, ist das Spiel ein bisschen wie nach Hause kommen. „Friedrichshafen war schon so etwas wie mein Zuhause“, so Kocian. „Und das sage ich nicht nur einfach so.“ Das Losglück wollte es, dass Kocian schon in einer Woche erneut mit seinem Team an den Bodensee fährt. Schließlich begegnen sich beide Mannschaften erst am Donnerstag in der Liga und am 13. Dezember im Halbfinale des DVV-Pokals. „Das ist schön“, lacht der Dürener Zuspieler. „Das Pokalspiel hätte ich aber ehrlich gesagt lieber zuerst gehabt.“

Den Grund dafür kennt auch der Häfler Kapitän Markus Steuerwald. Schließlich kennen sich der Dürener Regisseur und sein Ex-Team. „Da gehen dann die Spielchen los und Du willst den jeweils anderen mit irgendetwas Neuem überraschen“, erklärt er. „Und wer Vital kennt, der weiß, dass er Mannschaften sehr gut analysieren kann.“ Will heißen, dass der VfB nach dem Spiel in der Liga wohl noch präziser auf das Dürener Spiel eingestellt ist. Eine Unbekannte gibt es noch dazu. Seit dieser Woche steht Ex-Häfler und Volleyball-Veteran Björn Andrae im Aufgebot der Nordrhein-Westfalen.

Mit angezogener Handbremse will deshalb am Donnerstag keiner der beiden Teams auflaufen. Tomas Kocian drückt seine Motivation sogar ganz deutlich aus. „Wir sind gut drauf und ich fühle mich gerade so, als hätte man mich in dieser Saison endlich aus dem Käfig gelassen.“ Vorraussetzungen also, die mindestens 999 Zuschauer in roten Mützen anlocken sollten. Dazu kommt noch, dass die Häfler „Bluebears“ Glühwein ausschenken werden und die Schwäbische Zeitung mit ihrer Aktion „Häfler helfen“ in der Arena sein wird. Das Nikolausspiel hat also eine Menge Überraschungen parat.