Start in die Champions League

03. Dezember 2019 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Mittwoch (04. Dezember, 20:00 Uhr) ist es endlich soweit: Der VfB Friedrichshafen startet in seine nunmehr 20. Champions-League-Saison. In der heimischen ZF Arena empfangen die Häfler den belgischen Pokalsieger Knack Volley Roeselare, der vor allem im Block überzeugt und eine sehr erfahrene Mannschaft an den Bodensee schickt.

Für die Häfler geht es in die 20. Champions-League-Saison / Foto: Kram

Bereits seit 20 Jahren und damit seit Beginn der Champions League tritt der VfB Friedrichshafen in der Königsklasse an. Es ist damit das einzige Team, das durchgehend auf höchstem internationalen Niveau spielt. Doch auch Roeselare ist international mehr als erfahren – für die Belgier ist es nun bereits die 18. Saison. Bereits zum neunten Mal treffen die beiden Kontrahenten aufeinander. Sechs Partien gingen dabei zu Gunsten der Belgier aus – dreimal hieß der Sieger am Ende VfB Friedrichshafen. Kurios dabei – immer wenn der VfB den ersten Satz in seinen letzten 14 Campions-League-Spielen gewann, gewann er auch das Spiel. Bei Roeselare ist die Statistik genau anders herum. Ging der erste Satz verloren, so verloren sie in den vergangenen zehn Spielen dann auch das Spiel.

Eine Ausgangslage, mit der man arbeiten kann. Vertrauen die Häfler auf ihre und die Statistiken, so gilt es am Mittwoch den ersten Satz zu gewinnen und damit ein weiteres positives Ergebnis heraus zu fordern. VfB-Libero Markus Steuerwald verlässt sich lieber auf sein Team, als auf die Statistik. Er ist sich bewusst, dass nun schwierige Wochen kommen, denn drei der insgesamt sechs Gruppenspiele finden noch im Dezember statt. „Zeitweise spielen wir sehr guten Volleyball“, sagt er. „Doch dann fehlt uns immer wieder die Konstanz und wir lassen während des Spiels nach. Das ist auf internationaler Bühne noch viel riskanter, als es schon der Fall in der Bundesliga ist.“

Nach der 2:3 Niederlage am vergangenen Samstag in Herrsching hofft Steuerwald nun darauf, „dass wir an starken Gegnern wachsen, um unser Niveau zu steigern.“ Wenn das gelänge, dann „folgen auf jeden Fall auch die guten Ergebnisse“, ist er sich sicher. Dabei ist Roeselare mit Sicherheit nicht der einfachste Gegner in der Gruppe. Die Belgier sind als starkes Blockteam bekannt, das viel Erfahrung mitbringt.

Den ersten Titel auf nationaler Ebene konnte sich das Team um Diagonalangreifer Hendrick Tuerlinckx bereits sichern – weitere Titel sollen folgen. Tuerlinckx ist einer von drei Spielern, die bereits 2014 zu Gast in Friedrichshafen waren. Damals gewannen er und sein Team das Spiel in der ZF Arena mit 3:2. Und auch Cheftrainer Steven Vanmedegael kennt die ZF Arena gut, er saß damals als Co-Trainer schon mit auf der Bank. „Roeselare ist schon seit Jahren eine der beiden Topmannschaften in der belgischen Liga“, weiß auch VfB-Trainer Michael Warm. „Sie haben zudem eine lange Tradition in der Champions League und viele blockstarke Spieler, die es uns am Mittwoch nicht einfach machen werden.“