Niederlage in der alten Heimat

01. Februar 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen um Trainer Michael Warm hat sein Auswärtsspiel gegen die United Volleys am Samstagabend mit 1:3 (19:25, 18:25, 25:17, 16:25) verloren. Vor mehr als 2000 Zuschauern und über 40 mitgereisten Häfler Fans schaffte es das Team, das an Warms alter Wirkungsstätte antrat, nicht, genug Druck auf den Gegner auszuüben. Als wertvollster Spieler wurde bei den Häflern Zuspieler Jakub Janouch ausgezeichnet.

Die Häfler starteten mit Diagonalangreifer Nikola Gjorgiev, den Außen-Annahmespielern Toni Menner und Tomas Krisko, den Mittelblockern Nemo Mote und Brendan Schmidt sowie Zuspieler Joe Worsley und Libero Markus Steuerwald. Doch von Beginn an fanden sie nicht in ihr Spiel. Viel Risiko im Aufschlag wurde nicht belohnt und Frankfurt nutzte seine Chancen besser (2:4, 7:9, 9:12). Zu oft gelang es den Angreifern der Frankfurter sich im Block durchzusetzen, zu selten verwerteten die Häfler ihre Chancen (10:13, 11:17). Auch die Auswechselungen von Gjorgiev und Schmidt brachten nicht den erhofften Wechsel im Hälfer Spiel (16:22, 18:24) und so ging der erste Satz an den Gastgeber (19:25).

Der VfB kam besser in den zweiten Satz, gute Aktionen im Service und Block (3:1, 6:4, 13:12) brachten die Häfler in Führung. Doch zu viele Fehler in der Folge – die Angriffe der Frankfurter gingen durch den Häfler Block, der eigene Angriff kam nicht zuverlässig – brachten sie erneut in die Rolle des Verfolgers, dem es nicht gelang aufzuholen (14:18, 16:20). Auch die Auswechslungen von Worsley und Krisko für Janouch und Balean zeigten keine Wirkung. Und so ging es mit einem 0:2 Satzrückstand in die Zehn-Minutenpause (18:25).

Danach war es zunächst wieder an Frankfurt die Punkte zu sammeln (1:3, 4:5), doch der wieder eingewechselte Gjorgiev hatte da etwas gegen einzusetzen und brachte den VfB ran und in Führung (8:5). Mit viel mehr Emotionen und Selbstvertrauen präsentierten sich die Häfler in der Folge. Weniger Eigenfehler und dadurch mehr Druck auf den Gegner brachten eine Sechs-Punkte-Führung zur zweiten technischen Auszeit (16:10). Diese hielt der VfB in der Folge und sicherte sich den dritten Satz (23:15, 25:17).

Doch erneut kam Frankfurt besser in den kommenden Satz und Friedrichshafen hatte das Nachsehen. Zu viele Fehler schlichen sich in das Spiel der Häfler und in Block/Abwehr landeten zu viele Bälle im eigenen Feld (5:7, 8:11, 10:14). Der Gegner nutzte sich die bietenden Möglichkeiten besser und zog sein Spiel konsequenter durch (10:15, 13:19). Zwar bäumten sie sich in Einzelaktionen immer wieder gegen die drohende Niederlage, doch die reichten nicht, um zurück ins Spiel zu kommen (15:20, 16:24). Sinnbild für das Spiel war der Matchball der United Volleys, als Krisko seinen Aufschlag ins Aus schickte und somit die Begegnung ihr Ende fand (16:25).

„Wir haben nervös angefangen und zu wenig Druck im Aufschlag und im Angriff gemacht. Beide Teams haben versucht, die Punkte mit der Brechstange zu lösen und das zeigen auch die deutlichen Ergebnisse“, fasste Warm das Spiel zusammen. „Wir haben es nur im dritten Satz geschafft den Druck aufrecht zu halten und damit Frankfurt am eigenen Spiel zu hindern. In den anderen Sätzen ist uns das nicht konsequent genug gelungen.“