Balean: „Es ist hart, so lange nicht auf dem Feld stehen zu können“

21. April 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Im Interview blickt Häfler-Außenangreifer Rares Balean auf seine erste Saison am Bodensee zurück und schildert seine Eindrücke zum plötzlichen Saisonende.

Rares, Sie haben einen Zweijahresvertrag beim VfB unterschrieben und bleiben dem Team damit auch in der kommenden Saison erhalten – Sind Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden?
Ich bereue diese Entscheidung kein bisschen. Der VfB Friedrichshafen ist ein großer Club in Deutschland und natürlich auch in Europa. Bereits bei meiner Vertragsunterschrift war ich mir sicher, dass dieser Schritt der richtige war – sowohl für meine Karriere als auch für meine Zukunft. Ich wusste, dass der VfB ein sehr professioneller Verein ist, bei de ich Volleyball auf einem hohen Level spielen kann. Natürlich war ich auch ziemlich aufgeregt, denn das hier ist meine erste Station außerhalb meiner Heimat Rumänien. Nach meinem ersten Jahr hier habe ich mich aber gut eingelebt.

Lassen Sie uns Ihre erste Saison in Friedrichshafen Revue passieren. Was geht Ihnen dabei durch den Kopf?
Meine erste Saison verlief für mich eigentlich ganz gut. Ich habe in kurzer Zeit viele Dinge gelernt und mich als Volleyballspieler weiterentwickelt. Eine Erinnerung, an die ich gerne zurückdenke, ist unser Auswärtssieg in der Champions League in Novi Sad, als ich nach dem Spiel auch noch als MVP geehrt wurde.

Unvorhersehbar war die Saison dann plötzlich zu Ende. Wie sind Sie damit als Spieler umgegangen?
Das abrupte Saisonende war für mich sehr schmerzhaft. Wir hatten als Team noch viel vor. Die Vorfreude auf die Playoffs war bei allen groß und gemeinsam wollten wir unseren Traum von der Meisterschaft in die Realität umsetzen. Diese Chance nicht wahrnehmen zu können tut weh. Für mich als Spieler ist es hart, so lange nicht auf dem Feld stehen zu können, das bin ich gar nicht gewohnt. So eine Situation gab es noch nie und ich hoffe, dass das alles bald vorbei ist und wir wieder gemeinsam trainieren können.

Wie halten Sie sich in Zeiten von Corona fit?
Meine Fitness steht als Profisportler an oberster Stelle. Ich mache jeden Tag Sport und momentan versuche ich mich an neuen gesunden Kochrezepten, um mich fit und gesund zu halten.

Was erwarten Sie für die kommende Spielzeit?
Ich denke und hoffe, dass wir planmäßig in die nächste Saison gehen können und das Coronavirus nicht noch weiter den Spielbetrieb auf den Kopf stellt. Ich persönlich werde 100 Prozent geben, egal ob im Training oder auf dem Spielfeld. Ich wünsche mir für das Team ein erfolgreiches Jahr, in dem ich so viel Spielpraxis wie nur möglich sammeln kann.

Welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft?
Derzeit gibt es nichts, das ich mir sehnlicher wünsche, als Gesundheit.