Arbeitssieg beim VCO Berlin

29. Januar 2021 Zurück zur Artikelübersicht »

Auch im vierzehnten Spiel in Folge behält der VfB Friedrichshafen seine weiße Weste in der Volleyball Bundesliga. Unter den Augen von Interims-Cheftrainer Thomas Ranner gewannen die Häfler ihr Spiel gegen den VCO Berlin mit 3:0 (25:21, 25:17, 25:23) und nehmen damit sechs Punkte aus der Hauptstadt mit an den Bodensee. Mit 45 Punkten und noch vier ausstehenden Spielen in der Normalrunde sind die Häfler nur noch theoretisch von Rang eins zu verdrängen.

Häfler Volleyballer entführen sechs Punkte aus Berlin | Bild: fraz-foto

Den ersten Punkt für den VfB besorgte Lukas Maase (1:0), das erste Break im Spiel machten aber die Youngster vom VCO Berlin (2:3). Erst ein Block von Maase brachte die Häfler, die außerdem noch Joe Worsley, Rares Balean, Nicolas Marechal, Arno van de Velde, David Fiel und Markus Steuerwald in der Startformation hatten, in erwähnenswerte Führung (9:7). Eine Aufschlagserie – wieder von Maase – 14:10) machte es noch ein wenig deutlicher. Steuerwald hatte Feierabend und übergab die Defensive an Avery Aylsworth.

Trotz des Rückstandes gab sich der VCO aber nicht auf. Die Annahme gegen die Häfler Floataufschläge stand sogar fast besser als bei den BR Volleys zwei Tage zuvor. Und weil sich auch der ehemalige Volley Youngstar Johann Reusch als Libero in jeden Ball warf, kam die Nachwuchstruppe von Daniel Ilott noch einmal heran – am nächsten nach einem Schnellangriff zum 20:19. Friedrichshafen zog kurz am Gaspedal und stand jetzt auch im Block (24:21). Lukas Maase, der den Satz schon eröffnet hatte, machte ihn schließlich auch zu (25:21).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde es frostig im Sportforum Berlin. Das lag jedoch nicht an der Stimmung, sondern am Corona bedingten Lüftungskonzept. Den Kaltstart erwischten aber die Gastgeber. Ilott nahm nach einem Angriffsfehler seines Teams die erste Auszeit (10:7). Balean schnappte sich Filip John im Block (13:9), Nehemiah Mote und Ben-Simon Bonin kamen ins Spiel. Nach drei weiteren Punkten des Rumänen mit der Nummer sieben war es dann deutlich (16:10). Bonins Block läutete die Schlussphase ein (23:13) und van de Velde kam durch die Mitte durch (24:15). Ein Aufschlagfehler der Berliner beendete Satz Nummer zwei (25:17).

Im dritten Durchgang lief dann Ben-Simon Bonin – trotz erneuter Kaltlüftung – warm. Nach einer starken Abwehr von Aylsworth verwandelte er schon seinen zweiten Angriff zum 2:0. Worsley suchte den 18-Jährigen in der Folge immer wieder (8:6, 9:7). Dann kam der zum Aufschlag, vor dem Interims-Cheftrainer Thomas Ranner zurecht gewarnt hatte. Erik Röhrs zog erst mit einem Ass zum 10:10 heran, ehe er vier weitere Punkte seines Teams vorbereitete (10:14). Friedrichshafen wirkte fahrig, denn auch die Aufschläge fanden ihr Ziel nicht (14:18). Es brauchte einen Block von Joe Worsley (16:18), um die Gäste zurück in die Spur zu befördern. Und nach einer weitere Rettungstat von Aylsworth besorgte Maase die Führung (20:19). Mit einem Aufschlagfehler auf Seiten des VCO waren die drei Punkte für den Rekordmeister eingefahren (25:23).

Uns war von vornherein klar, dass wir diese drei Punkte einfahren müssen“, sagte Thomas Ranner nach der Begegnung. „Wir haben im Laufe des Spieles begonnen, unsere Aufgaben zu erledigen. Die Spieler, die bislang noch nicht so viel Zeit auf dem Feld bekommen haben, haben ihre Sache ordentlich gemacht. Unser Aufschlagdruck war gut. Dort werden wir in den kommenden Tagen im Training auch ansetzen.“