Finale wird „Duell der Giganten“

29. März 2021 Zurück zur Artikelübersicht »

Nach dem VfB Friedrichshafen haben sich am Samstagabend nun auch die Berlin Recycling Volleys für die Finalspiele in der 1. Volleyball Bundesliga qualifiziert. Ab dem 8. April (18 Uhr live auf SPORT1) werden sich die beiden Teams abwechselnd in Friedrichshafen und Berlin duellieren. Spätestens am 22. April und nach maximal fünf Begegnungen soll der Deutsche Meister 2021 dann feststehen.

Das „Duell der Giganten“ geht in die nächste Runde | Bild: Kram

Nach dem Viertelfinale gegen Bühl und dem Halbfinale gegen Lüneburg hätte jetzt im Finale eigentlich mit Düren die dritte Mannschaft mit Umlaut im Namen in der Playoff-Gegner-Reihung für den VfB Friedrichshafen gefehlt. Stattdessen hat aber mit Berlin das Gesetz der Serie zugeschlagen. Seit 1998 kommt der Meister entweder vom Bodensee oder von der Spree. In den letzten zehn Jahren stand nur einmal Unterhaching gegen Berlin im Finale, ansonsten ging es immer im „Duell der Giganten“ um den Titel. Und auch 2021 werden entweder VfB oder BRV die bronzene Schale in die Höhe halten dürfen.

„Mit Berlin hat sich im Halbfinale der bessere Kader am Ende durchgesetzt“, bewertet VfB-Cheftrainer Michael Warm die Serie der BR Volleys gegen die powervolleys aus Düren. „Sie haben bewiesen, dass sie unter Druck funktionieren und wurden zum Ende hin immer besser.“ Ähnlich wie die Häfler, die im Viertelfinale über die volle Distanz gehen mussten und im Halbfinale gegen Lüneburg zwei Mal knapp in fünf Sätzen gewannen. „Die Liga war in diesem Jahr sehr spannend und am Pokal hat man gesehen, dass es Überraschungen geben kann“, so Warm. „Wir freuen uns aber auf die Spiele gegen Berlin und darauf, Deutschland in dieser Serie großartigen Volleyballsport zeigen zu können.“

Die Vorzeichen sind dabei sehr gut. Schließlich werden beim „ewigen Duell“ Weltmeister, Olympiasieger und Europameister auf dem Feld stehen. Bei Berlin sind dabei mit jeweils vier Akteuren die französische und die deutsche Fraktion am größten. Bei Friedrichshafen weht jeweils hinter fünf Spielern die schwarz-rote-goldene Flagge. Häfler Ben-Simon Bonin wird mit 18 der jüngste Finalteilnehmer – Berlins Eder Carbonera mit ganzen 19 Jahren mehr auf dem Buckel der älteste Akteur auf dem Feld sein.

Nach Maximal fünf Begegnungen steht dann der Deutsche Meister 2021 fest. Am 8. April (18:00 Uhr) beginnt die Serie in Friedrichshafen. Sollte nach den weiteren Partien am 11. April (17 Uhr) in Berlin und Spiel drei am 15. April (18:00 Uhr) am Bodensee keine Mannschaft drei Siege eingefahren haben, sind auch schon der 18. April und der 22. April als mögliche Entscheidungsspiele (alle live bei SPORT1) festgelegt. „Als Erster der Normalrunde haben wir den Vorteil, das erste und auch mögliche letzte Spiel in der eigenen Halle austragen zu können“, erklärt Warm den Modus. „Auch wenn der Vorteil mit Zuschauern größer wäre, ist das sicherlich sehr gut für uns.“ Auch weil die Häfler so weniger reisen müssen als der Konkurrent aus Berlin.