31. Oktober 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach dem 3:0 Sieg am Samstagabend gegen den TSV Haching-München holte sich der VfB Friedrichshafen am Sonntag ebenfalls einen glatten 3:0 (25:22, 25:12, 25:17) Erfolg im Münchener Audi Dome. Gegen verletzungsbedingt dezimierte WWK Volleys hatten die Häfler zu jeder Zeit das Spiel in der Hand und waren vor allem im Aufschlag und im Block dominant. Mit sechs Punkten aus zwei Begegnungen kletterte der VfB Friedrichshafen ein gutes Stück in der Tabelle nach oben.
Der Sieg am Samstagabend gegen den TSV Haching-München kam zur rechten Zeit. Nach einem wackligen Auftaktsatz, den die Häfler am Ende mit 25:21 nach Hause holten, folgten zwei souveräne Durchgänge mit 25:16 und 25:7. Ein wenig musste Cheftrainer Mark Lebedew nur an der Taktik seines Teams schrauben und schon war der VfB zurück auf dem Feld, den auch die 15 mitgereisten Fans erwartet hatten. Der Block funktionierte und auch der Druck im Aufschlag war da. Haching konnte am Ende nur zuschauen.
Keine 24 Stunden später wartete aber die eigentliche Aufgabe am Wochenende. Ein paar Kilometer weiter mussten die Häfler Volleyballer im Münchener Audi Dome gegen die WWK Volleys Herrsching ran. Zwar hatte der VfB in der Vorbereitung noch 0:3 gegen die Bayern vom Ammersee verloren. Schnell war jedoch klar, dass Kapitän Dejan Vincic nun mit einer anderen Truppe unterwegs war. Als Daniel Muniz das frühe Ass zum 5:3 schlug, jubelte die Bank. Denn Lebedew und Co wussten, wie wichtig ein solider Start in die Partie war.
Friedrichshafen war hellwach und schlug mit viel Druck und großer Souveränität auf. Daraus resultierten entweder direkte Aufschlagpunkte, oder die Chance zum Block – wie für Marcus Böhme zum 15:14. Und auch auf der anderen Seiten konnten die Häfler sich auf den Aufschlag verlassen. Gleich vier Mal landete das Service der Heimmannschaft im Aus oder im Netz (16:16, 18:18). Es brauchte den Schlusssprint und den zog Muniz an. Der Brasilianer schnappte sich Luuc van der Ent (20:18) und bereitete mit einem sehenswerten Angriff den Satzball vor (24:21). Der stark aufspielende Simon Hirsch vollstreckte (25:22).
Herrsching hatte sich gegen zuletzt schwächelnde Häfler wohl mehr versprochen und wirkte gebrochen. Keine zwei Minuten Spielzeit und der VfB führte mit 4:1 im zweiten Satz. Böhme blockte Jori Mantha (12:8) und Cacic durfte blockfrei das Spielgerät vier Meter hinters Netz donnern (14:8). Als der Montenegriner dann auch noch seinen Aufschlag über die Netzkante ins Herrschinger Felds tropfen ließ (16:8), wurde es still im Audi Dome. Ein Ass von Hirsch (20:11) machte es noch deutlicher, ein weiteres von Muniz (24:12) brachte den Matchball. Wieder war es Hirsch, der den Sack für Friedrichshafen zumachte (25:12).
Es war eine Freude, dem Häfler Team zuzuschauen – zumindest wenn man es mit den Gästen hielt. Denn auch der dritte Durchgang wurde klar von den Häflern dominiert. Muniz blockte Samuel Jeanlys direkt vor die Füße (8:6) und auch sonst war Friedrichshafen im Aufschlag, Block und Angriff überlegen. Cacic machte auch nach schwierigem Ball den Punkt (11:8), Böhme wartete lange auf den Hinterfeldangriff und holte ihn von der Netzkante (16:9). Dejan Vincic lieferte mit einem einhändigen Block noch einen für die Galerie. Den letzten Punkt machte aber auch in diesem Satz Diagonalangreifer Simon Hirsch (25:17).
„Wir haben an diesem Wochenende endlich anders Volleyball gespielt als in den vergangenen Wochen“, sagte ein erleichterter Marcus Böhme nach dem Spiel. „Das Spiel am Samstag war sehr wichtig für uns, dass wir auch gegen die starken Herrschinger bestehen konnten. Mit den sechs Punkten sind wir einfach sehr glücklich.“